Die Filmemacherin Renate Sami, geboren 1935 in Berlin, über Dorothea Ridder, ihr "68" und ihre Verhaftung, Westberlin in den 70er Jahren und den Tod von Holger Meins.
Hanif Kureishi hat einen neuen London-Roman geschrieben. Der britische Autor über Gangster-Rapper über großen Autos, Islamophobie und Schwulenparties in Karatschi.
Die gegenwärtige Einwanderung von Muslimen stellt den historischen Normalfall wieder her: Seit der Spätantike gab es in Europa religiöse Pluralität. Ein Gespräch mit dem Historiker Michael Borgolte
"Gebt Geld, viel Geld für Kindergärten und Ganztagsschulen!", sagt Marianne Rubach. Sie unterrichtet seit Jahren Jugendliche aus sozial schwachen Familien.
Er sagt: Eltern müssen Nein sagen können zu ihren Kindern. Er sagt auch: Lasst doch das Mädchen frieren und seine Erfahrung machen, wenn es im Winter unbedingt im Sommerkleidchen auf die Straße will. Wie passt das zusammen? Der dänische Familientherapeut Jesper Juul über Eltern als echte Pioniere, Kinder als gleichwürdige Menschen. Und warum Herbert Grönemeyer niemals Recht bekommen darf
Noch nie gab es im deutschen Fernsehen so viele Kochshows wie heute. Doch die wenigsten Zuschauer lockt es selbst an den Herd. Daher folgt auf Betroffenheitspop nun Betroffenheitskochen. Und Johann Lafer ist der Herbert Grönemeyer der Küche
In "Die zweigeteilte Frau" seziert Claude Chabrol ein Liebesdreieck zwischen altem Autor, junger Frau und reichem Dandy. Ein Gespräch über Arbeitswut, Stereotypen und den Lieblingsfeind Bourgeoisie
Thailand ist inzwischen zu einem für Kinderschänder riskanten Reiseziel geworden, dank der Aufwertung der Arbeit von NGOs vor Ort und neuen Gesetzen wie dem Prostitutionsgesetz, das Jugendliche bis zu 18 Jahren besonders schützt
Die bosnische Hauptstadt ist gespaltener denn je. Islamisten treten aggressiv auf, die serbische Bevölkerung zieht sich zurück, die Stadtplanung steht im Dienst der Trennung.
Skandal war früher. Heute ist der Ausfall der Erregung die größte Provokation. Der Steirische Herbst in Graz arbeitet mit Theaterkollektiven und Stadtrundgängen.
Mit seinem Roman "Teil der Lösung" erforscht Ulrich Peltzer die gesellschaftlichen Verhältnisse Berlins. Sein Held: ein prekärer Medienarbeiter ohne Karriereplan.
Christian Petzolds Film "Yella" spielt an Nicht-Orten: leeren Städten und kargen Büros. Und stellt die Frage: Welches Leben ist möglich im Spätkapitalismus?
Zwischen Stadtplanung und Globalisierungskritik, großen Ideen und profanem Scheitern: Die 10. Istanbul Biennale spekuliert über das Schicksal der Moderne.
Ein neues Museum erinnert an die Sklaverei und ihre Folgen. Im Zentrum: der Widerstand der Sklaven und ihr unterschätzter Einfluss auf die westliche Kultur.
Dass die Entstehung von Leben genau wie der Tod dem Zufall sind und keinem göttlichen Plan folgen, fordert unser Denken heraus. Darwin hat das verstanden, Einstein nicht.
Tilo Wolff von der Gothic-Band Lacrimosa ist nicht immer schwermütig. Der Sänger über mexikanische Fans, Intoleranz in der Darkwave-Szene und Deutschtümelei