Normalität – auch inmitten des Chaos – gilt als langweilig. Medien suchen gern nach der Katastrophe in der Katastrophe. Das hat mitunter machtpolitische Folgen
JAHRESTAG Vor zwanzig Jahren stürmten BürgerrechtlerInnen die Zentrale der DDR-Staatssicherheit in Berlin. Hatte die Stasi selbst dabei ihre Finger im Spiel?
Der Wolf ist zurück. Die Population des Tieres nimmt in Deutschland zu und statt Furcht kann der Wolf Nutzen nach Deutschland bringen: die Wildschweine eindämmen.
Die neuen Mächtigen der FDP ringen mit ihren neuen Jobs. Noch schwieriger haben sie es aber, die verlassenen Posten aufzufüllen. Wo kriegen sie bloß das Personal her?
NEUSTART DRESDEN Kein anderer kann den Spielplan für eine Stadt so plausibel erklären wie Wilfried Schulz. Er ist als Intendant von Hannover nach Dresden gewechselt und beginnt dort mit jungen Regisseuren, alten Romanstoffen und einer Bürgerbühne
In der DDR geriet Chaim Noll auf der Suche nach seinen jüdischen Wurzeln mit dem Staat in Konflikt. Sein neu aufgelegter Wenderoman "Der goldene Löffel" beschreibt die zerfallende DDR-Gesellschaft.
OSTEUROPA 20 Jahre später: „After the Fall“ heißt ein europaweites Theaterprojekt des Goethe-Instituts über die Folgen des Mauerfalls. Eine Reise nach Krakau, wo Mikołaj Grabowski im alten Stary Teatr Andrzej Stasiuks „Warten auf den Türken“ uraufführte
Ende einer Ära und Beginn einer neuen: Nach neun Jahren verlässt Intendant Ulrich Khuon das Hamburger Thalia Theater und wechselt nach Berlin. Zum Endspurt demonstriert sein Haus noch einmal, was selbstbewusstes Regietheater zu leisten vermag
Die Dresdener Ausstellung mit Bildern von Martin Eder ist grandios - und der vollendete Horror. Bei seinen Gemälden muss man sogleich an Kaufhausmalerei denken.