Das Ehepaar Kuffel sammelt Kirchenbesuche. Dem Rat eines Geistlichen folgend, pilgerten sie für die kranke Schwester durch Europa und 18.000 Kirchen. Mit Erfolg ■ Von Günter Ermlich
Ist über das Leben spätdadaistischer Gartenzwerge wirklich schon alles gesagt? Zwei neue Bücher zeichnen ein differenziertes Bild von der Literaturszene am Prenzlauer Berg. Was vom Berge übrigblieb: Wer weiterschreibt, lebt ohne Szenezugehörigkeit besser ■ Von Peter Walther
Der sogenannte Friedensprozeß im Nahen Osten ist wieder einmal ins Stocken geraten, und die Zeichen stehen auf Sturm. Fünf neue Bücher beschäftigen sich mit der Frage, ob überhaupt und unter welchen Voraussetzungen Hoffnung dennoch möglich ist ■ Von Ludwig Watzal
Abschiebung einer Familie, weil der Vater zu spät zur Zulassungsstelle kam. Chefin: „Ohne Herrn Kaynak ist unsere Existenz bedroht“ ■ Von Silke Mertins
Wolfgang Kneese ist 1965 aus der deutschen Colonia Dignidad in Chile geflohen. Nicht fliehen konnte er vor den Erinnerungen. Aber kämpfen: Um seine Würde, sein Recht und für die Bestrafung des Sektenchefs Paul Schäfer ■ Von Bernd Pickert
Sie nannten es „Monkey Shots“: In den Urzeiten des Pop machten sich aufstrebende Stars noch vor der Kamera zum Affen. Es war aber keinem peinlich, weil der Popmusiker als geschäftsfähiges Subjekt noch nicht erfunden war ■ Von Thomas Groß
■ In der Türkei geraten immer mehr Kinder und Jugendliche in den Frontenkrieg zwischen Regierung und PKK: Sie werden gefoltert oder "verschwinden" einfach
■ Der Text als frei verfügbares Gewebe aus lauter Zitaten: Eine CD-Rom über die amerikanische Alltagsgeschichte macht den Leser per Mausclick zum Autoren
Schlechte Zeiten für die CIA: Ihre Aufgaben erfüllt sie kaum, aus der Vergangenheit des antikommunistischen Kampfes kommen immer mehr Skandale ans Licht, und ständig werden neue Doppelagenten enttarnt ■ Aus Washington Andrea Böhm
Wahrheitskommissionen in Ruanda, Südafrika und auf dem Balkan sollen Täter und Opfer im blutigen Bürgerkrieg feststellen. Doch führt die Wahrheit zur Versöhnung? Nur wenn sie sich auf die Gleichheit der Opfer gründet ■ Von Michael Ignatieff
Der Schriftsteller, sagte er, sei ein „ekelhafter Kerl“, ein „Techniker“ seiner eigenen Geistesmechanik. Zum 100sten Geburtstag des österreichischen Schriftstellers Heimito von Doderer ■ Von Kai Luehrs