Heute eröffnen die 47. Berliner Filmfestspiele – mit viel verfilmter Literatur und Geschichten, die das Leben schrieb. Der Umzug ins Multiplex ist abgewendet, aber was wird das Schicksal von Festivalchef de Hadeln sein? ■ Von Anja Seeliger
Über fünfzig Jahre verschwiegen französische Museen, daß zahlreiche Kunstwerke in ihren Depots aus „arisiertem“ jüdischen Besitz stammten. Eine staatliche Kommission soll nun Aufklärung über die geraubten Schätze bringen ■ Von Dorothea Hahn
Vom Multikulti-Experiment zur Kaderschmiede: Das Schussew-Museum in Moskau zeigt eine Ausstellung über die Karl-Liebknecht-Schule ■ Von Barbara Kerneck
Wer soll vor Gericht: der Ausführende oder der, der den Befehl gegeben hat? Gerrie Hugo, ehemals südafrikanischer Sicherheitsoffizier, über seine „antiterroristischen“ Aktivitäten, seine Zweifel an der Arbeit und der Effizienz der Wahrheitskommission und über seine Verantwortung. Aufgezeichnet ■ von James Brittain
Das Friedensabkommen mit Tschetschenien will in Moskau eigentlich niemand. Statt dessen eiert die Regierung herum und wartet lieber ab. Und das Wort von einer schmachvollen Kapitulation macht die Runde ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
Als Ungläubiger denunziert, von seiner Frau zwangsgeschieden, aus Ägypten vertrieben – all das, weil er den heiligen Text des Korans mit modernen hermeneutischen Methoden interpretierte. Der Fall Abu Said, protokolliert ■ von Nasr Abu Said
Finanzieller und politischer Druck lassen den russischen Medien keinen Raum für die Entwicklung einer journalistischen Gemeinschaft mit hohen ethischen Standards. Noch immer dominieren Gängelei und Selbstzensur ■ Von Alexej Simonow
Seit Mittwoch steht Shoko Asahara, Chef der Aum-Sekte, wegen der Giftgasanschläge in Japan vor Gericht. Seine Verurteilung scheint sicher – dennoch wird mit mehr als zehn Prozeßjahren gerechnet ■ Aus Tokio Georg Blume