■ In Peru ließ eine liberale Militärstrategie die Kokapflanzer gewähren — die Guerilla „Sendero Luminoso“ hat daraufhin den Tritt am Rio Huallaga verloren/ Erst Substitution, dann Repression, lautet die Fujimori-Doktrin, um andere Anbauprodukte durchzusetzen
Sie sind aus den Waisenhäusern geflohen, werden von der Bahnpolizei geschlagen, von Dealern mit Farblacken zum Schnüffeln versorgt und für Pfennigbeträge zur Prostitution gezwungen/ Fünfzig Kinder leben im Dschungel des Bukarester Nordbahnhofs ■ Aus Bukarest Peter Dammann
Achtzehn Industriestaaten riefen im September die birmesische Militärjunta auf, die Macht an die Oppositionskoalition abzutreten/ Internationale Debatte über wirtschaftliche Sanktionen/ Militärjunta kompensiert Ausbleiben von Wirtschaftshilfe durch Ausverkauf der natürlichen Ressourcen Birmas ■ Von Dorothee Wenner
Erstmals zeitigen die Kambodscha-Verhandlungen um den UNO-Friedensplan konkrete Erfolge, dennoch läuft der Regierung in Phnom Penh die Zeit davon/ Kommt Washingtons Spitzkehre nach dem Ende der Ost-Solidarität zu spät? ■ Von Henrik Bork
Zwischen den Tuareg der Sahara und den Regierungen in Mali und Niger ist ein offener Konflikt aufgebrochen/ Bis zu 1.700 Tote in Niger/ Halb Mali unter Ausnahmezustand/ Augenzeugen berichten von schweren Menschenrechtsverletzungen/ Weiterhin BRD-„Ausstattungshilfe“ an Nigers Armee ■ Von Georg Klute
■ Die Hintergründe des Bürgerkrieges in Liberia reichen weit in die Geschichte Afrikas zurück / Der Versuch, Völker mit unterschiedlichster Vergangenheit gemeinsam zu unterdrücken, ist gescheitert
■ Desintegrationserscheinungen in der Sowjetwirtschaft / Die Situation im Land ist explosiv und die Abgeordneten fahren in den Urlaub Nach siebzig Jahren Kommandowirtschaft fällt die Umgestaltung schwer / Hat sich Gorbatschow zwischen alle Stühle gesetzt?
■ Von den Peripherien werden die KorrespondentInnen abgezogen / Der Süden wird aus den Schlagzeilen verdrängt / JournalistInnen von sieben Zeitungen diskutieren Folgen der Ost-West-Entwicklung die Medien
Die aus einer jüdische Bankiersfamilie stammende Ingrid Warburg-Spinelli erinnert sich Mit der Politisierung des Gewissens ging der Weg in den Widerstand ■ Von Dorothee Sölle