Der schottische, in Trinidad lebende Maler Peter Doig durchbricht in seinen Bildern das Klischee der paradiesischen Karibik-Idylle. Seine aktuellsten Arbeiten sind derzeit unter dem Titel „Métropolitain“ in der Kestnergesellschaft Hannover zu sehen
Distinktionsbedürfnis und Enttäuschung: Als „Sex and the City“ anlief, lag der Gedanke nahe, die Serie habe etwas mit Feminismus zu tun. Stimmt nicht, konnte man bei der Lesung aus Texten zur Fernsehserie im BKA-Zelt feststellen
Knutschen mit Kirschblumenmädchen: Das Duo Air trat in der Columbiahalle auf – als Mittler zwischen den Geschlechtern, den Chromosomen, zwischen was du willst. Hallo, Flötentöne. Nur zynische Seelen nennen so etwas Produktpräsentation
Yared Terfa Dibaba ist einer der Moderatoren des Sechstagerennens. Ein Exot, wie der in Äthiopien Geborene selbst sagt. Wenn im Velodrom die deutsche Seele kocht, obliegt es Dibaba, die Showeinlagen anzukündigen und die Werbung. Gute Unterhaltung leicht aussehen zu lassen ist seine Kunst
Sie waren schon Weltmusik, als es den Begriff noch gar nicht gab, und nach 20 Jahren improvisieren sie immer noch weit darüber hinaus: Jasper van‘t Hofs „Pili Pili“ gastieren heute Abend in der Fabrik
Nüchterne Sprache und farbige, liebreizend verspielte Bilder: In der deutschen Erstaufführung „Die sexuellen Neurosen unserer Eltern“ im Thalia in der Gaußstraße überzeugt vor allem die Schauspielerin Anna Blomeier
Vom ewigen Streben nach Expansion – und sei es, indem man sich die Geräusche untertan macht: Der britische Autor John Griesemer liest im Abaton aus seinem Erfolgsroman „Rausch“, der tief ins 19. Jahrhundert taucht
Hamburg ist einer der wichtigsten Kristallisationspunkte südamerikanischer Kultur in Europa. Das behauptet zumindest Antonio Candela.Darum publiziert der Peruaner das Kulturmagazin „Agenda Latina“ und gibt Deutschlands Latinogemeinde damit eine Stimme
Die Berliner sind vorsichtiger geworden. Das zeigte der neue Sturm vom Montagabend. Dennoch ist das Unwetter-Warnsystem noch ausbaufähig. Und der urbane Mensch fühlt sich immer noch zu sicher
Delegierte einer Zeit, als ein bisschen Wasserstoffperoxyd für extrablonde Haare genügte, um auf der Straße angepöbelt zu werden: „DAF“ sind wieder da und präsentieren am Mittwoch in der Großen Freiheit ihr Album „15 neue DAF Lieder“