■ Wie sich "unser Til" Schweiger mit Maciej Dejczers Drama "Bastard" schauspielerische Credibility erarbeiten wollte. Britischer Knacki wird in rumänisches Waisenhaus verschickt
■ Der schwache Trost des Eisbechers und andere Abschweifungen: Giorgio Manganellis Erzählungen aus dem Nachlaß führen in eine heidnische Hölle, ohne den Humor zu verlieren
■ Achtung, Ansteckungsgefahr: Ab morgen herrscht auf 3sat einen Monat lang das "Fernseh-Fieber". In einer Reihe mit Dokumentationen und Spielfilmen reflektiert das Medium Fernsehen über sich selbst
■ Immer verzweifelter geht Serbiens Regime gegen die "Wühlarbeit" kritischer und ausländischer Sender vor. Und schafft es immer weniger, sie zu kontrollieren
...aber atmungsaktiv: Die Hitmaschine Andreas Dorau übersetzt Körperfunktionen in Soundtemperaturen. Dabei aufs Dichten zu verzichten und die Liedgattung „Song“ in den Wind zu schreiben kommt aber nicht in Frage ■ Von Oliver Fuchs
Freud, dionysisch korrigiert: Nach „Das Leben der Nora Joyce“ hat Brenda Maddox eine Biographie zu D.H. Lawrence und seinem obsessivem Eheleben mit Frieda von Richthofen geschrieben. Während er schrieb, ging sie fremd ■ Von Jürgen Berger
■ Die einst große Jüdische Gemeinde Rumäniens hält sich mit Forderungen nach Entschädigung zurück. Die jüngste antisemitische Hysterie liegt zwei Jahre zurück
Ende der siebziger Jahre packten türkische Jugendliche in den Großstädten freiwillig ihre Rockalben in den Keller, heute sind ihre Kinder von MTV geprägt ■ Von Dilek Zaptçioglu
■ betr.: Robert Misiks Kommentar „Apokalyptiker der Marktwirt schaft“ und Vera Gaserows Tages thema-Beitrag „Jeder Monat trägt mehr zum Überleben zu Hause bei“, taz vom 14.5. 96
An deutschen Krankenhäusern wird alltäglich Recht gebrochen. Die wenigsten Kliniken halten sich an die festgeschriebenen Höchstgrenzen der Arbeitszeit und die Mindestdauer der Pausen – das Risiko trägt der Patient ■ Von Annette Wagner