ENTFREMDUNG Privatfunk-Lobbyist Jürgen Doetz kritisiert die Verleger für Kooperationen mit ARD und ZDF im Netz und fordert von ihnen Solidarität gegen die Übermacht. Doch die sehen keinen Grund dafür. Die bizarre Geschichte dieses Streits geht bis in die Anfänge des Privatfernsehens zurück
Magazine wie "Hey Berlin" zeigen den Lebensstil einer selbstbewussten türkischstämmigen Mittelschicht. Die deutsche Gesellschaft hat ihnen ihre Türen kaum geöffnet - sie bauten sich eigene Karrierewege auf.
VERGANGENHEITSBEWÄLTIGUNG Andreas Bernards neuer Roman „Vorn“ spielt in der Redaktion eines Jugendmagazins. Diese Welt kennt er gut – von „Jetzt“, wo Bernard Mitte der 90er über Caipitrinker lästerte und über Mixtapes schrieb
Thomas Friemel war Chefredakteur eines Lifestylehefts mit Umfragen zu Fremdgeh-Sex. Nun macht er auf eigenes Risiko das ökosoziale Wirtschaftsmagazin "enorm". Was ist passiert?
NACHRUF Die Buchhandlung „Landsberger Books“ in Tel Aviv gibt es nicht mehr. Ihr Antiquar Ernst Laske war einer der letzten Jeckes: Die Kultur der ehemals deutschen Juden in Israel ist im Verschwinden begriffen
ENFANT TERRIBLE Der Schauspieler Birol Ünel hat nicht den besten Ruf. Doch wer mit ihm gearbeitet hat, weiß: Er hat eine große Kraft und eine beeindruckende Präsenz. Ein Porträt
ANONYME MITTE Arwed Messmer, Fotograf und Archäologe, beobachtet die Veränderungen im historischen Zentrum Berlins. Er rekonstruiert und manipuliert dafür auch am Bildschirm
Ein Selbstbildnis soll Maxim Billers neues Buch "Der gebrauchte Jude" sein. Er attackiert Thomas Mann und die "Zeit". Doch eigentlich geht es um etwas anderes.
GESCHICHTSKINO „Unbeugsam – Defiance“, „John Rabe“ oder „Der Vorleser“, das Kino liebt historische Stoffe, besonders aus der Zeit des Nationalsozialismus. Woher resultiert das doch etwas sehr auffällige Interesse?
Der Unterricht über Religionen müsse mit der im Grundgesetz festgeschriebenen Religionsfreiheit vereinbar sein, sagt Bischof Wolfgang Huber im taz-Interview.
Gefangenschaft ist wie ein langer Weg: Sie auszuhalten, muss man lernen. Ein Gespräch mit Michel Vaujour, der als Ausbrecherkönig Frankreichs gilt, und der Regisseurin Fabienne Godet, die Vaujours leidenschaftlichem Lebenswillen den Film „Ne me libérez pas, je m’en charge“ gewidmet hat