■ Das neue Buch von Susanne Heim und Ulrike Schaz bechreibt und analysiert die Karriere eines Jahrhundertbegriffs und zeigt, wie Demographen Politik machen
Katholische Inszenierung oder strenge Konzeptkunst als Erinnerung an den Holocaust? Jean Hoeninnger hat im Staatlichen Museum in Majdanek ihre „Topography of Tyranny: Material Forms of Remembrance“ installiert ■ Von Brigitte Werneburg
In Rumänien erinnert kaum noch etwas an die einstige Blüte jüdischen Lebens. Und die wenigen jungen Mitglieder der Gemeinde wollen aus Angst vor wachsendem Antisemitismus ausreisen ■ Aus Bukarest Keno Verseck
Himmler, Heydrich, dann Dr. Werner Best. Ulrich Herbert hat eine aufregende Biographie über den dritten Mann in der SS-Hierarchie geschrieben, der in der Bundesrepublik Karriere machte und seinen Ideen treu blieb ■ Von Ahlrich Meyer
Die Kaukasusrepublik Karatschai-Tscherkessien ist ein Kunstprodukt sowjetischer Nationalitätenpolitik. Jetzt beginnen Widersprüche zwischen den Völkern aufzubrechen. Am Samstag sind Parlamentswahlen. ■ Aus Tebverda Ulrich Heyden
Am 15.4.1945 wurde das KZ Bergen-Belsen befreit. Drei Monate zuvor durften 301 jüdische Insassen in einer geheimen Austauschaktion zwischen Alliierten und Nazis das Lager verlassen, darunter die Familie des Autors ■ Von Werner Hasenberg
Der Tschetschenien-Krieg ist eine Fortsetzung der russischen Kolonialkriege vergangener Zeiten, in denen aus imperialen Gründen nicht nur die Freiheit, sondern auch das Existenzrecht ganzer Völker bekämpft worden ist ■ Von Erhard Stölting
■ Ist es Zeit für einen Anti-Lanzmann? Gar für etwas wie Blasphemie gegenüber bewährten Ritualen der Gedenkkultur? Gibt es eine Position jenseits von Philosemitismus und Indifferenz? Gespräch mit Andres Veiel, dem Regisseur von „Balagan“
Der Krieg in der Kaukasus-Enklave Berg-Karabach geht mittlerweile in das siebte Jahr. Auch der letzte Waffenstillstand ist gescheitert. ■ Aus Stepanakert Julia Jacoby