■ Im ärmsten Bezirk der Stadt leben die Menschen durchschnittlich sechs Jahre kürzer als im reichen Zehlendorf. Lungenkrebs und Tuberkulosefälle in Kreuzberg doppelt so häufig
Seit zehn Jahren lebt der amerikanische Autor, Regisseur und Schauspieler Fred Canada in Berlin. Er schreibt über Fascho-Skinheads in der S-Bahn und andere hauptstädtische Stoffe ■ Von Axel Schock
Beobachtungen an der Poelchau-Gesamtschule in Charlottenburg, die in Verruf geraten ist. Eltern haben entschieden: Dies ist eine Schule für Verlierer. Modernes Management soll „Laisser-faire“ ersetzen und leistungsstarke Schüler anlocken ■ Von Thomas Loy
■ Interview mit der neuen Senatsbaudirektorin Barbara Jakubeit: Die Vielfalt der Stadt ist eine große Chance. Damit mehr Urbanität in der City entsteht, muß der Wohnanteil größer werden. Wenn scho
■ Ein seltsamer Heiliger: Petrus von Herberstein erfand mit der „Opera Piccola Bremen“ sein eigenes Opernhaus / Premiere am 4. Juli für Haydns „Armida“
Ein Trauerspiel: Der Palast im FEZ Wuhlheide steht – dem Park geht's schlecht. Womöglich dauert es 20 Jahre, um 5 Jahre Verfall wieder rückgängig zu machen ■ Von Ute Scheub
Choreographisches Theater jenseits von Kresnik: Das Theater Skoronel zeigt jetzt für drei Wochen eine kleine Werkschau in der Werkstatt des Schiller Theaters ■ Von Michaela Schlagenwerth
■ Gerd Albartus ist tot. So beginnt ein Brief der „Revolutionären Zellen“, der von der Ermordung des „RZ“-Mitglieds Albartus durch eine palästinensische Gruppe berichtet. Den Tod ihres Freundes hat die RZ erstmals zu einer öffentlichen Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Geschichte benutzt. Ausgangspunkt ist die Entführung einer Passagiermaschine 1976, die in Entebbe durch eine israelische Kommandoaktion beendet wurde. An der Aktion waren zwei RZ-Mitglieder beteiligt, die mit dafür sorgten, daß ausscließlich Juden festgehalten wurden. Unreflektierter Antisemitismus ausgerechnet in der radikalen deutschen Linken.