Obwohl die Vorfahren der meisten österreichischen Politiker selbst aus dem Osten stammen, bauen sie an einem mächtigen Damm gegen Einwanderer ■ Aus Wien Hazel Rosenstrauch
■ Seit einigen Jahren hat Sendero Luminoso seine Aktivitäten auf das Herz Perus ausgeweitet / Unmittelbare Bedrohung für Energie- und Lebensmittelversorgung der Hauptstadt Lima / Der brutale Krieg zwischen Guerilla und Militär hat die Agrargesellschaft der Hochanden zerstört Das Militär mordet, raubt und vergewaltigt, Sendero Luminoso bewegt Städter, Wanderarbeiter und Entwicklungshelfer zur Flucht / Nur die Bäuerinnen bleiben, als letztes Opfer der Gewalt / Verwaltungsstrukturen sind weitgehend zerstört, i Dörfern und Städten geht die Angst um
■ In vielen Beratungsstellen für ausländische Frauen werden Nähkurse - meist in Verbindung mit Deutschunterricht - angeboten. Vor einiger Zeit zettelten Mitarbeiterinnen solcher „Frauenläden“ in West-Berlin eine kritische Diskussion über den emanzipatorischen (Un)Sinn dieser Kurse an
■ Im Departement San Martin ist die Guerillaorganisation MRTA die wichtigste Ordnungsmacht / Der Kampf für eine autonome der Zentralregierung ruiniert die Siedler und führt zur Ausweitung des Cocaanbaus / Zunehmende Konflikte Region eint Städter und Bauern / Die Agrarpolitik mit der konkurrierenden Guerilla „Sendero Luminoso“
■ Nach den blutigen Polizeieinsätzen im Kosovo wollen serbische Nationalisten jetzt 600.000 Kolonisten in die Provinz schicken Tausende von Kosovo-Albanern sind verhaftet worden / Ihre politische und kulturelle Unterdrückung hat sich seit 1987 verschärft
■ Die Fabrikarbeit verändert das Leben der Frauen in Malaysia / Mit niedrigen Löhnen und durch die Einschränkung von Gewerkschaftsarbeit hat die malaysische Regierung vor allem ausländische Elektronikkonzerne als Investoren gewonnen Bis zu achtzig Prozent der in diesen Fabriken Beschäftigten sind Frauen aus der malaiischen Landbevölkerung
■ Karl-Eduard von Schnitzler, 71, Chef-Propagandist der alten SED, über Novemberrevolution, Parteidisziplin, Journalismus, Einschaltquoten, einen nicht vorhandenen Swimming-Pool und seine persönliche Verantwortung / „Soll ich mich jetzt erschießen oder Kapitalist werden?“
■ Mölbis bei Espenhain: Eine zusammengeschweißte Dorfgemeinschaft im Hinterhof der Baunkohle-Chemie/Der dreckigste Ort in der DDR muß sich entscheiden zwischen Gift und Vertreibung
■ Eine "ganz normale" Familie in Neapel / Der Zwang zur Delinquenz und die Kunst des Überlebens / Auswanderung in den "neuen Osten" als Alternative? / "Nach dem Gesetz sind wir alle..."
■ Der Autor lehrt Ethnologie in Paris. Der Text ist seinem demnächst bei Klett-Cotta erscheinenden Buch „Wie man sich bettet - Die Kulturgeschichte des Schlafzimmers“ entnommen
■ Die Erinnerungen der Ehefrau Bucharins liegen jetzt auf Deutsch vor. Der Steidl-Verlag hat sie herausgebracht. Wir drucken Auszüge aus dem 431 Seiten dicken Band