In Israel und im Libanon fallen Raketen und Bomben. Die Menschen leben in Angst – auf beiden Seiten der Grenze. Doch auch für ihre Angehörigen in Deutschland ist es eine belastende Situation. Wie für Ruth und Adonis. Sie fühlen sich und die Heimat bedroht
„Künftige Lieben“ (1). In einer alternden Gesellschaft sind neue Bindungstechniken jenseits von Zweierpartnerschaft und Kleinfamilie gefragt – und sie sind möglich
Sechs Wochen nach dem ägyptischen Fährunglück mit 1.000 Toten fühlen sich Hinterbliebene der Opfer im Stich gelassen. Denn die meisten Toten konnten nicht geborgen werden. Für sie gibt es daher keine Sterbeurkunden und keine Entschädigung
In Arbeit (1): Die Mittelschicht hat zu viel Angst vor dem Absturz. Doch die Politik muss diese Furcht ernst nehmen und gegen das Gefühl der Ausweglosigkeit aktiv werden
Matthias Matussek ist „Spiegel“-Kulturchef und weiß auch sonst, wie man sich Feinde macht. Grade hat er sein großartiges Wendebuch „Palasthotel“ neu herausgebracht. Er gilt als neuer Konservativer. Zu Recht?
Keine Straßen, kein Geld, kein Krieg: Eindrücke aus dem idyllischen Provinznest Harper vor der Stichwahl in Liberia, die dem Land nach langen Jahren des Krieges einen Neuanfang bringen soll. „Wir brauchen hier viel Hilfe“, sagt ein Wahlkampfleiter
In Deutschland gibt es derzeit fast alle Zutaten, die man für hohes Wachstum braucht – nur eine einzige extrem gewichtige fehlt: eine kräftig steigende Binnennachfrage
Am Ende von Rot-Grün (IV): Ministerin Renate Schmidt redet nicht über Genderpolitik, Familienpolitik ist doch viel schöner. Für die Frauen ist trotzdem ein Durchbruch gelungen
Mit der deutschen Fassung der Serie „Die 2“ brachte er vor 30 Jahren das verschnarchte ZDF auf Trab – und die Zuschauer wirklich guter Komik näher. Ein Besuch bei Rainer Brandt, dem letzten Meister der Synchronisation
Weil sich Supinya Klangnarong nicht von der geballten Macht des Medienkonzerns von Thailands Premierminister Thaksin Shinawatra einschüchtern ließ, wird ihr ab heute der Prozess gemacht. Das führt zu großer Solidarität mit der mutigen Frau
Hirten Schulbildung ermöglichen, Staudämme instand setzen, die Macht der Markt- königinnen brechen: Es gibt Wege aus der Armut Afrikas. Hilfe von außen ist unerlässlich
In dem konservativen Königreich ist erneut eine erregte Debatte über das gesetzliche Fahrverbot für Bürgerinnen des Landes ausgebrochen. Schuld ist ein Abgeordneter. Er findet nämlich, dass die Männer zu schlecht fahren
Die Wehrpflicht ist gesellschaftlich und ökonomisch unsinnig. Die Bundeswehr muss in eine Berufsarmee, der Zivildienst in ein freiwilliges soziales Jahr verwandelt werden
Gesundheitsökonom Bert Rürup hat gerechnet: Die Kopfpauschale ist gerecht – wenn man die Steuern erhöht. Erneut zeigt sich, dass Solidarität ohne Staat nicht denkbar ist
In Irakisch-Kurdistan ist eine neue Generation herangewachsen, die das Regime von Saddam kaum noch kennt. Sie ist in relativer Freiheit aufgewachsen. Ungeduldig verlangen sie nach mehr. Und Bagdad liegt auf einem anderen Planeten
Bis vor wenigen Jahren war die SPD eine programmstolze Partei. Heute weiß keiner mehr, was sie will. Der CDU reicht es halt, „bürgerlich“ zu sein. Mehr erwartet niemand
Männer sind besser als ihr Ruf – weder Nestflüchter noch Paschas, war kürzlich hier zu lesen. Doch die Geschlechter sind in tradierter Arbeitsteilung verfangen. Eine Gegenrede
Reformen braucht das Land – aber die richtigen. Ein nachhaltiges Wachstum und mehr Jobs werden nur mit einer gerechten Bildungs-, Gesundheits- und Familienpolitik erreicht