Ein orientierungsloser Jüngling, der sich nicht zu verorten weiß, reist vor lauter Verzweiflung schnurstracks zur Sonne: Claudius Lünstedts „Vaterlos“ wurde bei den Autorentheatertagen am Hamburger Thalia Theater uraufgeführt
Zum Pokalendspiel am Samstag präsentiert sich das Olympiastadion fast fertig saniert. Unter dem neuen Dach entstand ein moderner Innenraum. Die Geschichte der für die Olympischen Spiele 1936 errichteten Arena ist nur noch von außen zu sehen
taz-serie „Polen in einem Tag“ (Teil 10): Chojna, die Stadt, die einen ehrwürdigen Namen trug, rappelt sich langsam wieder auf. Hier lockt keine Avantgarde. Eher Blicke in die Geschichte zwischen Schwedenkrieg und Kaltem Krieg
Bei Grundstücksauktionen kommen Pflegeheime, Garagenzeilen, Waldflecken oder Landschlösser unter den Hammer. Und manchmal auch eine Streuobstwiese in Brandenburg. Eine Beobachtung der manchmal seltsamen Bewegungen am Markt
Alarmstufe 1 im Hotel Intercontinental. Heute beginnt dort die Afghanistankonferenz. 2.500 Polizisten, Grenzschützer und Scharfschützen sichern die Politiker aus aller Welt. Doch gestern konnte man noch ungestört ins Foyer spazieren. Ein Besuch
Hämmern auf die Delete-Taste: In Raoul Zeliks Roman „bastard“ wird die eigene Realität zum Verschwinden gebracht. Morgen liest der Autor in der Reihe „go create“ im Schauspielhaus
An der Kreuzberger Westgrenze sorgt eine Mobilfunkantenne auf einem Mietshaus für Unruhe bei den Anwohnern. Die Hausverwaltung weiß sich im Recht. Die Handybetreiber wiegeln ab. Doch die Nachbarn sorgen sich wegen der ungeklärten Langzeitwirkungen der hochfrequenten Strahlung
Holländische Botschaft eröffnet: Rem Koolhaas, in Berlin lange verteufelter Architekt, hat sich ein Denkmal errichtet – und ein verwirrend schönes dazu
Fürs Paula Becker Museum geschaffen: Mit einem blauen Schriftband hat Jenny Holzer die Verbindung von malerischem Werk und Architekturvision virtuell in die Zukunft verlängert. Jetzt fehlt nur noch ein bisschen Geld
Schlau, dieses Bremer Füchslein: Mit einem Feuerwerk von Regie-Einfällen feiert Andrej Woron die Überlegenheit der zauberhaften Operntierwelt über das dressierte Menschenleben – und Leoš Janáčeks wunderbar farbenprächtige Musik kann sich voll entfalten
900 Meter Klimaanlage eigenhändig entfernt: Ausbau der FRISE, des neuen Domizils der Künstler aus der Weidenallee und des Abbildungszentrums, ist fast abgeschlossen