Die ersten „Townhouses“ auf dem Friedrichswerder neben dem Auswärtigen Amt sind bezogen. Die Siedlung mit 47 Hütten für reiche Bürger und Urbaniten ist ein Signal zur Rückkehr ins Zentrum. Als Modell für Berlin ist das Projekt aber noch zu kostspielig
Eine runde Sache war das Eröffnungsspektakel „Spuren.Suche“, mit dem Armin Petras am Gorki Theater begann. Die Stücke von Ibsen, Schleef oder Goethe verbanden sich mit der Geschichte vor Ort
200 Jahre lang lag dort, wo heute Schleswig liegt, die größte Handelsmetropole der Wikinger. Sieben Häuser aus der Zeit werden jetzt wieder aufgebaut. Eine Gruppe ließ sich während einer Tagung an Ort und Stelle über den Stand der Aufbauarbeiten informieren
Nur die Gitarre zum Zertrümmern fehlt noch: Zytanien ist das Woodstock des Nordens. Das Open Air, das Gerhard Schröder rettete, hat 20 Jahre Festival-Geschichte auf dem Buckel. An diesem Wochenende lädt die Landkommune wieder in ihre alte Ziegelei
Der 73-jährige Peter-Wilhelm Lindemann bemüht sich in Mecklenburg um ein friedliches Nebeneinander von Mensch und Biber. Doch trotz Biber-Museum, trotz Biber-Tag neigen Forst-und Landwirte zuweilen zu rabiaten Lösungen. Und ein Nachfolger für Lindemann ist nicht in Sicht
Vor vier Jahren kam Hannah Dougherty von Baltimore nach Berlin, hing mit Musikern ab und entwickelte ihre sehr eigene Weird-Folk-Kunst aus Vogelhäuschen und Fabelwesen. Jetzt stellt der Jungstar in der Berlinischen Galerie aus. Ein Porträt
Während in Israel Krieg herrscht, trifft sich eine Gruppe israelischer und palästinensischer LehrerInnen in Braunschweig, um über ein gemeinsames Schulbuch zu beraten. Sie wollen „die Geschichte abrüsten“. Gegen die Kritik ihrer Landsleute und gegen den Widerstand der israelischen Regierung
Nebenstelle (12): Vom Leben und Schreiben in der norddeutschen Provinz. In Versfüßen vermisst die Lyrikerin Doris Runge immer wieder ihr holsteinisches Eiland. Zu ihr spricht die Stille alter Gemäuer – es sei denn, die Feuerwehrkapelle bläst gerade unerbittlich ihr Blech
Seit einem halben Jahr führt die Theaterakademie Hamburg Schauspiel-, Musiktheater- und Opernstudiengänge zusammen. Zum Finale des Semesters sind vom 3. bis zum 8. Juli insgesamt 17 Projekte zu Gast im Malersaal
Die Phoenixhallen in Harburg beherbergen eine der größten Sammlungen zeitgenössischer Kunst in Deutschland. Zusammengetragen hat sie Harald Falckenberg, der feststellt, dass die Sammlung im temporeichen Kunstbetrieb mittlerweile einen musealen Charakter angenommen hat
In Hamburg werden Kriegs-Impressionen Pierre Bourdieus sowie Soldaten- und Agenturfotos gezeigt. Deichtorhallen-Chef Robert Fleck hat die mit den Medien abrechnende Schau kuratiert
Kenneth Anger ist ein Held: Ohne ihn wäre David Lynch ein Nichts, Martin Scorsese ein Mittelklasseregisseur und der Stones-Hit „Sympathy for the Devil“ ungesungen geblieben. Nur verbirgt er seine Größe vor der Welt: Sonst zurückgezogen in L.A., momentan aber auch im Bremer Künstlerhaus am Deich
Jedes Wochenende schlendern tausende Besucher über den Trödelmarkt an der Arena in Treptow. Doch das Ordnungsamt des Bezirks will das sonntägliche Feilschen nicht länger dulden: Es verweigert die Genehmigung. Dem Markt droht das Aus
Bei einem Verkehrsunfall verliert die Hebamme und passionierte Bergsteigerin Irmgard Timpe ihr Bein. „Das wird mein höchster Berg“, sagt sie sich. Zwei Jahre später macht sie sich auf den Weg, um den Himalaya zu besteigen. Mit einer Prothese, die sie in den Dörfern zur Sensation werden lässt