Die Leichtigkeit des Bauens: Eine große Retrospektive in der Münchner Pinakothek der Moderne würdigt den „Antiarchitekten“ Frei Otto, der gerade 80 geworden ist. Sein berühmtestes Werk ist zugleich sein unglücklichstes: die Überdachung des Münchner Olympiastadions
Die Ausstellung „Bauen“ im Jüdischen Museum Berlin widmet sich der jüdischen Identität in der zeitgenössischen Architektur – tatsächlich präsentiert sie aber so viele Baustile wie Architekten
Aus der Weltlichkeit in die Wälder: Die Kunsthalle Wien zeigt mit „Don’t worry, it will be better …“ Arbeiten des Schanghaier Videokünstlers Yang Fudong zwischen Melancholie und Rollenspiel
Die Erfolgsgeschichte der Hamburger Band Kettcar beginnt mit einer Labelgründung aus Verlegenheit. Ihr „Von Spatzen und Tauben, Dächern und Händen“ ist eines der besten deutschsprachigen Alben seit langem
Ein Film, so lean and mean wie ein guter Fliegengewichtsboxer: „Following“, Christopher Nolans Debütfilm, kommt in die Kinos. In ihm ist bereits alles angelegt, was seine großen Filme „Memento“ und „Insomnia“ auszeichnet
Eine Pilgerin ist in den falschen Reisebus geraten in Lukas Bärfuss’ Stück „Der Bus“. Die Erlösung ist versperrt, aber in der berückenden Uraufführung von Stephan Kimmig am Thalia Theater Hamburg gehen ganz neue Türen auf. Vor allem Dank Fritzi Haberlandt, die Gläubigkeit mit Renitenz verbindet
Einst ging der Rotbuch Verlag aus dem Wagenbach Verlag hervor. Nun verlangt der Verleger Klaus Wagenbach den Namen zurück – und verweist damit auf ein Problem
Charles Wilp verjagte den Wirtschaftswundermuff aus der deutschen Werbung und entgrenzte Kunst und Massenkultur. Später schwebte er als Space-Art-Künstler in der Schwerelosigkeit. Am Sonntag ist Wilp nach langer Krankheit gestorben
„Wenn die Achtziger die Party waren, dann waren die Neunziger der Hangover.“ Ein Gespräch mit Simon Le Bon und Nick Rhodes von der britischen Popband Duran Duran über ihr neues Album, Andy Warhol, Pop als Lebensgefühl und darüber, wie einem Erfolg helfen kann, mit Spott umzugehen
Blau, blau, blau sind alle meine Bilder: Yves Klein, dem Vorreiter von Body-Art und Aktionskunst, widmet die Frankfurter Schirn Kunsthalle eine Retrospektive. Eine Schau, die nach dem roten Faden in der „blauen Revolution“ sucht und den Künstler als großen Experimentator entdeckt