■ Prof. Ulrich Albrecht, zur Zeit Planungschef von Außenminister Meckel, über Abrüstung, Abzug der sowjetischen Truppen und Arbeitsplätze in der DDR-Rüstungsindustrie
■ Angebot und Nachfrage, oberste Maximen der freien Marktwirtschaft, bestimmen seit zwei Wochen die Preise für Waren des täglichen Bedarfs in der DDR. Die Preise, seit der Umstellung auf die harte Westmark im Vergleich zur BRD außergewöhnlich hoch, ziehen die Wut der konsumwilligen Verbraucher auf sich. Und sie kennen die Schuldigen: Einzel- und Großhandel wollen, bevor sich die Situation normalisiert, die schnelle Mark machen.
■ Der Publizist Horst Kurnitzky, Autor von „Triebstruktur des Geldes“, spannt den Bogen vom sexuellen Symbolgehalt des Geldes in der Antike bis zur Währungsunion
Melanie, 26 Jahre alt, geht in den Valuta-Hotels in Ost-Berlin und auf der Leipziger Messe anschaffen, tagsüber arbeitet sie als Kellnerin mit weniger als sechshundert Mark Verdienst ■ I N T E R V I E W
■ Die 3.500 Arbeiterinnen und Arbeiter im Erfurter Schuhkombinat „Paul Schäfer“ haben Angst um ihren Arbeitsplatz Die Tagesproduktion muß halbiert werden, weil viele DDR-Bürger nur noch West-Schuhe kaufen / Die Kennziffer der Zukunft heißt D-Mark
■ Auf Initiative der Zeitung 'Moscow News' diskutierten sowjetische Politiker, Publizisten und Wissenschaftler über die jahrelange Unterschlagung der Wahrheit über die Folgen des Super-GAU