Die US-Bürger wurden lange verwöhnt mit unverantwortlich niedrigen Energiekosten. Ungeduldige Kritik aus Europa kann Obama bei seiner Kurswende aber nicht gebrauchen.
Der D-Day als Sinnbild eines gerechten, moralisch unangreifbaren Krieges
ist ein Mythos, mit dem wir aufgewachsen sind und der jedes Jahr feierlich begangen wird.
Auch die DDR-Verfassung wird dieses Jahr 60 Jahre alt - doch ihre Verfassungspatrioten mussten bei der Vereinigung der beiden deutschen Staaten außen vor bleiben. Eine Erinnerung.
Mit der Finanzkrise wird der Staat wieder als Vertreter des Allgemeinwohls entdeckt. Wie er auf Notlagen reagieren kann, dazu gibt es reichlich historische Erfahrung.
Der Schweigen der Waffen im Kongo kommt überraschend. Damit aus dem Waffenstillstand jedoch ein dauerhafter Frieden wird, sind jetzt weitere Verhandlungen notwendig.
Israels Linke hat im Gaza-Krieg versagt – sie ist inzwischen aber auch marginalisiert, meint der Schriftsteller Nir Baram. Die vielen kritischen Stimmen aus der Kulturszene haben keinerlei Einfluss auf die Politik und die öffentliche Meinung
Die Bankenkrise hat die grundsätzlichen Fehler in unserem Finanzsystem offengelegt. Die Lehre lautet: Ungebremster Eigennutz führt nicht auch zu wirtschaftlichem Nutzen.
Die drohende Wirtschaftskrise wird Gesellschaften erschüttern, fürchtet der Kulturhistoriker Wolfgang Schivelbusch. Kluge Politiker sollten sie so nutzen, wie einst US-Präsident Roosevelt.
Carolin Emcke, 41, bereist als Kriegsreporterin die Welt. Ihre Erfahrung: Niemand, dem es schlecht geht, möchte, dass jemand ein schlechtes Gewissen hat, dem es gut geht. Ein schlechtes Gewissen ist nur eine Entlastung für Nichtstun