Die Selbstblockade der großen Koalition zeigt die Grenzen, an die jede reformorientierte Politik in Deutschland stößt. Sie ist das typische Symptom eines Staates im Niedergang
Jedes Jahr wird im französischen Dorf Moncrabeau der König der Lügner gekürt. Der aussichtsreichste Kandidat ist allerdings auch dieses Jahr wieder nicht angereist – dabei wäre Jacques Chirac eindeutig der Beste
Während im Südlibanon israelische Bomben fallen, kehren die Menschen in Beirut auf die Hafenpromenade zurück und rauchen Wasserpfeifen. Vor ihren Augen brummt die Kriegsmaschinerie
Die Evangelische Kirche steht vor dramatischen Veränderungen. Weniger Geld, weniger Gläubige, weniger Landeskirchen. Doch mit einer Ökonomisierung ist die Kirche nicht zu kurieren, meint der Theologe Uwe-Karsten Plisch
In Arbeit (3): Nur wenn die Löhne im gleichen Maß steigen wie die Produktivität, wächst die Wirtschaft. Das jedoch verhindern die Arbeitgeberverbände – zu unser aller Schaden
Juvénal Uwilingiyimana wusste viel über die Planung des Völkermords in Ruanda 1994. Vor kurzem verschwand er in Belgien. Jetzt taucht seine Leiche auf – ein mysteriöser Kriminalfall, der ein Schlaglicht auf Ruandas Vergangenheitsbewältigung wirft
Der Abzug der Israelis könnte der von Gewalt geplagten Region Frieden bringen – und zum Modell für das Westjordanland werden. Doch die Chancen dafür stehen nicht gut
Die ostdeutsche Protestantin Angela Merkel geht pfleglich mit dem Erbe von Adenauer und Blüm um. Denn auch sie weiß: Die Volkspartei CDU darf nicht unsozial agieren
Die Kraft für Reformen in der EU fehlt gerade den überzeugten Europäern in Frankreich und Deutschland. Aber nun kommt Tony Blair mit viel Elan und streitbaren Vorschlägen