Der Minne Zauberreich ist nicht mehr, was es früher war: Wo die Liebesgöttin Eier brät und Puschen trägt, fällt Büßen leicht. Doch Tilmann Knabes Tannhäuser-Inszenierung will zu viel zu platt zu laut
Einen Skandal wird das Stück wohl nicht auslösen, dafür wurde es durch einen Skandal ausgelöst: „Das Geld, die Stadt und die Wut“ von Lutz Hübner widmet sich im Maxim Gorki Theater der Korruptionsaffäre rund um die Berliner Bankgesellschaft
Mit Vehemenz, ohne Entschiedenheit: Karoline Grubers Inszenierung von Verdis Nabucco an der Hamburgischen Staatsoper bleibt am Ende unentschlossen zwischen familiärem Konflikt und der politischen Aussage um Unterdrückung und Befreiung
Am Versuch, die sophokleische Tragödie „Antigone“ zu dekonstruieren und als zeitloses Sing-Sprech-Tanzstück neu zu erzählen, scheitert das New Yorker „Big Dance Theater“ auf Kampnagel
Mit „Letzte Grüße“ hat Walter Kempowski sein Romanwerk geschlossen: Der Autor und seine Hauptfigur dürfen auch hier nicht verwechselt werden – obwohl sie beide ältere Schriftsteller sind, zwischen Hamburg und Bremen ein üppiges Anwesen bewohnen und dieselben Unterhosen tragen
„REM“ steht für „Rapid Ear Movement“, kann aber auch „Reihe elektronischer Musik“ bedeuten. In deren Rahmen tritt das Künstlerkollektiv „Tonto“ in der Weserburg auf