MALEREI Charlotte E. Pauly (1886–1981), als junge Frau weit gereist, von den Nazis verfemt, nach dem Zweiten Weltkrieg vergessen, spät wiederentdeckt. Eine Schau in der Galerie Parterre erinnert an die Künstlerin
IRONIE César Aira, argentinischer Autor und Gast des DAAD, stellte am Mittwoch sein neues Buch „Der Literaturkongress“ vor. Er verwirrte die Zuhörer im überhitzten Münzsalon gehörig
AFFAIREN Am Freitag startet „Foreign Affairs“, ein neues Festival der Berliner Festspiele. Ein Gespräch mit der Leiterin Frie Leysen über Hausbesuche, rechte Proteste, den kolonialen Blick und japanische Aktivisten
NAHOST Seit 2004 skandalisieren ehemalige israelische Soldaten den Alltag in den besetzten Gebieten. Aktivisten von Breaking The Silence führen jetzt durch eine Fotoausstellung im Willy-Brandt-Haus
ZAUBERBERG In Angelika Meiers Roman „Heimlich, heimlich mich vergiss“ vermischen sich Traum und Wirklichkeit, yogatreibende Cyborgs leben in einer Klinik jenseits der Normalsterblichen
GRUPPENAUSSTELLUNG „Hungry City“ im Kunstraum Kreuzberg/Bethanien befasst sich mit der Geschichte von Guerilla Gardening, Environmental Art und der Faszination, die die Landwirtschaft als Sujet auf Künstler ausübt
BEOBACHTUNGSPERLEN Seitenweise chinesische Schriftzeichen, diagonal gesetzte Sätze, Absätze, die Aufzug fahren: Mit „Verteidigung der Missionarsstellung“ gelingt Wolf Haas mal wieder ein sehr ungewöhnlicher Roman
TON STEINE SCHERBEN Vor 40 Jahren erschien das längst legendäre Album „Keine Macht für Niemand“ der Scherben. Eine Ausstellung in Kreuzberg zeigt Fotos aus dem Alltag der Band-Kommune