Einen, der über Annie Lennox wacht: Einst galt die androgyne Sängerin als das Aushängeschild einer neuen Frauengeneration. Ihr Comeback-Konzert im Tempodrom trug zwar Züge eines 80er-Jahre-Liederabends – bestätigte aber ihr Ausnahmetalent
Die Herzlichkeit des Gesamtanspruchs: Heute schütten die Münsteraner Erdmöbel im Magnet betuliche Melodien und große Kübel guter Laune über ihrem Publikum aus
Der gut Gekleidete, die beiden Professoren und die Dame von Welt. Alle sind begeistert über das Treffen mit zwei Russen im Café. Denn schließlich wohnen alle im gemeinsamen Haus Europa – und unsere Führer haben fast am gleichen Tag Geburtstag
Seit gut einem Jahr ist Thomas Flierl Kultursenator. Nach Startschwierigkeiten hat er mit dem Opernreformkonzept seinen bisher größten Erfolg verbucht. Trotzdem bleibt die Frage: Ist er der Richtige, ist er gar ein Chinese? Am Montag geht die Opernreform vor dem Kulturausschuss im Landtag in die erste Runde. Ein Porträt
Hier die soziale Kälte, dort der Sozialstaat als Wärmestube: Der Literaturprofessor Helmut Lethen hielt in der Stadtbibliothek einen Vortrag über die „Zeit der Kälte“
Zum letzten Mal „Studio Braun“: Die Telefon-Guerilleros geben sich am Sonnabend im Malersaal die Ehre, danach ist erstmal Schluss mit „Fear of a Gag Planet Show“ und anderen Streichen – sagen sie
In welchen Pötten hat Marko Beyer eigentlich noch nicht gerührt? Der House-Mann aus Bremen produziert Platten, Radiosendungen und Hörspiele. Außerdem betreibt ein eigenes Label und bildet sich zur Entspannung mit Nietzsche weiter. Porträt eines rastlosen Geistes
Mut zu Zigarren und großen Gefühlen: Norrin Radd und sein Label Calico haben erfolgreich die verflixten sieben Jahre überwunden, als Rockgitarren bloß noch verstaubten. Der Sound, der so klassisch klingt wie aus Albuquerque oder Tucson, kommt aus einem Dachgeschoss aus Charlottenburg
„I want more life, fucker“: Die Ausstellung „Animations“ in den Kunst-Werken widmet sich rund dreißig Künstlern, die für Trickfilme gezeichnet, gebastelt, geknetet, gerechnet und gepixelt haben
Wenn die Vergangenheit nahezu spurlos in einem Loch des Vergessens verschwindet: Menschen, die an Korsakow erkranken, werden mit ihren Erzählungen verbal zu Spielern mit dem eigenen Ich. So wie Herr P. und Herr E.
Ein Bauer furzt Feuer, zum Vorspiel gibt’s Verdi: Carl Orffs „Carmina Burana“ als gewaltig aufgeblasenes Spektakel, das alles herzeigt, aber nichts wirklich präsentiert