Homers Odyssee als zitatenreiche Irrfahrt durch die Pop-Geschichte: Igor Bauersima inszeniert mit „Oh die See“ ein Musical am Deutschen Schauspielhaus Hamburg
Das Münchner Lenbachhaus widmet Franz Marc eine große Retrospektive. Die zeigt unter anderem, dass ohne die Museumsbesucherinnen ab fünfzig, gebildet, belesen, gelangweilt, die Freizeit dem Schönen und dem Gespräch darüber widmend, kein Ausstellungsbetrieb funktionieren würde
Glühbirnen und Disko-Lampen, fluoreszierende Flüssigkeiten und Strahlenhaufen: Das Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (ZKM) zeigt die Überblicksschau „Lichtkunst aus Kunstlicht“
David LaChapelles Dokumentation „Rize“ spielt in Los Angeles, wo zwischen Reihenhäusern, unter Autobahnbrücken und in großen Arenen eine neue Tanzkultur blüht: der HipHop der Hoffnungsvollen
Lukas Bärfuss ist der Dramatiker des Jahres. Seine Stücke berühren Themen wie Religion, Behindertensex und Sterbehilfe. Mitleidsbonus, Sozialkitsch oder einen pädagogischen Duktus mutet er seinen starken Charakteren aber lieber nicht zu
Lidokino (1): Das vermeintlich verborgene asiatische Kino ist eine Erfindung. Nur ab und an wird sein Geheimnis gelüftet. Sein Glanz soll nur die Entdecker treffen, nicht aber unser Kino überstrahlen
Western revisited: In seinem neuen Film „Don’t Come Knocking“ schickt Wim Wenders einen müde gewordenen Cowboy-Darsteller auf den Selbsterkenntnistrip. Ein Gespräch mit dem Regisseur
Kino der Kindheit (3): In Kassel zeigte sich das Kino stolz auf seine Stadt und ahmte ihre Wasserspiele nach. Der Imitation war man auch sonst nicht abgeneigt
Die Macht der Sprache und die Wahrheit des Körpers: Danach fahndeten im Theater der Welt in Stuttgart Performer mit Handicap aus verschiedenen Kulturräumen
Über die Großspurhelferlein von Live 8 kann man im dänischen Roskilde nur lachen: Hier wird Jahr für Jahr allein für den guten Zweck musiziert. Wenn dann noch die Sonne dauernd scheint und Bands wie Bright Eyes, Sonic Youth und Chic spielen, ist auch die Liebe zu diesem Festival dauerhaft groß
Geht es nach den Besuchern der Revival-Konzerte der exjugoslawischen Kultband Bijelo Dugme, dann sind Serben, Kroaten und Bosnier wiedervereinigt – zumindest als Fans