Für George W. Bush klebt sich taz-Redakteur Bernhard Pötter sogar ein Deutschland-Banner aufs Laufhemd. Mit ihm kommt er nach 3:51:34 Stunden ins Ziel. Damit belegt er den hervorragenden 6.941. Platz des diesjährigen New-York-Marathons
Helden, die rebellieren, aber an ihrer Rebellion zweifeln. Und die nicht auf dem Sprung sind, um zu landen, sondern um außen vor zu bleiben: Ein Porträt des Schriftstellers Ralf Rothmann, der kürzlich mit „Hitze“ seinen fünften Roman veröffentlicht hat
Der AWO-Sozialbericht kritisiert: In Deutschland wird Zuwanderung verwaltet, nicht gestaltet. Die Folgen: Jedes Jahr sterben ein Drittel mehr ausländische Säuglinge als deutsche – und im Rentenalter werden Einwanderer leichter zu Pflegefällen
Weltkongress der Architekten: Stadtplaner betrachten Zuwanderer nicht als handelnde Subjekte – doch die Immigranten verhindern, dass Quartiere und Städte verelenden
Die Wirklichkeit als schönstes Zeugnis für die Möglichkeit: Angela Merkel muss erst zu sich selbst finden, bevor sie an der Spitze der CDU bestehen kann. Ein Theaterabend mit Johann Nestroys Wiener Posse „Der Talisman“ könnte helfen. Als ostdeutsche Frau darf sie ihr liberales Profil ruhig stark machen
Neues vom Interface Ich: Der Ingeborg-Bachmann-Preisträger Michael Lentz über das Modell Düren, den Stress nach der Preisverleihung, die Wendung vom Bezeichneten zum Bezeichnenden und zur Frage, warum er für den Zeitgeist keine Zeit hat
Kulturpolitik der Anerkennung: Zum Neustart präsentierte das Bochumer Kemnade-Festival ein orientalisches Stil-Mosaik – eine Premiere mit türkischem Pop-Glamour, Elektronik-Breakbeats alla turca und den Stars der Neo-Folk-Szene aus Istanbul
Von der Bewegung in den privaten Zusammenhang und nicht wieder zurück: Christian Petzolds Film „Die innere Sicherheit“ ist die schemenhafte Skizze einer Generation, die sich in sich selbst vergraben hat und nicht mehr anschlussfähig scheint