Vor vierzig Jahren begann in den USA eine von einem Schwarzen gegründete Musikfirma namens Motown, den Weißen Appetit auf Soul und Tanzen zu machen. Zuvor wollten die Konzerne nichts von afroamerikanischen Künstlern wissen. Innerhalb von zehn Jahren mutierte das Unternehmen aus der Industriestadt Detroit zum Multi im Showbusineß. Es brachte glamouröse, ja, anbetungswürdige Stars wie Diana Ross & The Supremes, Stevie Wonder, die Marvelettes, Michael Jackson, Gladys Knight, Smokey Robinson, die Temptaions, Four Tops oder Marvin Gaye hervor. Eine Würdigung zum Geburtstag ■ von Harald Fricke
■ Trotz des irakischen Einlenkens ist die US-Regierung an einer diplomatischen Lösung nicht interessiert. Nicht weil sie eine militärische bevorzuge, sondern weil es keine diplomatische gebe
■ Die alte Bundesregierung hat nach Beratungen mit der neuen der „activation oder“ zugestimmt, mit der die Einsatzhoheit für einen Militärschlag gegen Serbien an den Nato-Stab übergeht. Sollten später deutsche Soldaten beteiligt sein, stellt sich in Bonn die Frage nach der rechtlichen und die nach der politischen Grundlage einer Intervention.
■ Wie Kulturpolitik unverhofft in den Wahlkampf geriet: Intellektuelle trafen sich zum „10. Ideentreff EuroVisionen“ im Berliner Willy- Brandt-Haus und wollten nur das eine – Gerhard Schröder muß Kanzler werden. Mutter des Gedankens: die Wählerinitiative der 60er Jahre.
Die Folgen der Globalisierung sind nirgends so spürbar wie in der Seeschiffahrt. Viele Reeder versuchen, ihre Frachter unter Billigflaggen laufen zu lassen. Die Seeleute auf solchen Schiffen werden teils wie Leibeigene gehalten. In Oslo fand vor fünfzig Jahren eine Gewerkschaftskonferenz statt, um Seeleute vor den Folgen der Entrechtung zu schützen. Aus Hamburg eine Reportage über den Alltag philippinischer Seemänner und ihre Angst, den Job zu verlieren ■ Von Andrea Böhm
■ Es war von Anfang an eine katastrophale Standortwahl. Das gestrige Urteil des Bundesverwaltungsgerichts bescherte dem schon vor zehn Jahren stillgelegten AKW Mülheim-Kärlich das vermutlich endgültige Aus Aus Be