Lisa Cholodenkos erster Spielfilm „High Art“ handelt von Liebe, Drogen und Fotos. Der Betrieb ist die Droge, und wer auf Entzug kommt, braucht Ersatz. Die hohe Kunst: draufkommen und oben bleiben ■ Von Axel Henrici
Ein Botschafter der Form: Der 30jährige Philip Tiedemann kommt mit Claus Peymann ans Berliner Ensemble. Mit musikalisch komponierten Inszenierungen hat er sich ein Markenzeichen erarbeitet ■ Von Cornelia Niedermeier
Das Diarium als Spielwiese: Helmut Krausser und Rainald Goetz produzieren Positionen mit der Zeit und dagegen. Wo der eine den Wahrnehmungsprozeß so schön als möglich verdichtet, ist der andere auf der Suche nach dem ultimapositiven Kick ■ Von Eva Behrendt
Überleben mit Calvin Klein oder Alles wird gut. Heute feiert der Factory-Star Joe Dallesandro seinen 50. Geburtstag. Sein Erfolg war von größerer Dauer als die berühmten fünfzehn Minuten, die Godfather Andy Warhol dem Star zubilligte, der jedermann werden kann ■ Von Oliver Held
In einer Gruppe osteuropäischer Filmdelegierter in den Südwesten Chinas reisen heißt, sich mit der eigenen Fremdheit abzufinden. Über chinesische Konzentrationslager, lange Festreden, prachtvolle Ballettdarbietungen und das Filmfest von Chong Qing ■ Von Dorothee Wenner
■ Nehmt jetzt dies: Mit 24 Jahren hat Robbie Williams schon bemerkenswerte Erlebnisfalten und treibt endgültig seine Teeniestar-Vergangenheit aus. In England liebt man ihn dafür
After the Wende: Nöte und Wunder am Rande des Broadway – das German Theater Abroad will zeitgenössische deutsche Dramatiker in New York bekanntmachen. Beiderseits des Atlantiks ist man entzückt ■ Von Christiane Kühl
Martha Rosler stellt für ihre „Beobachtungen einer Vielfliegerin“ Prints und Schnappschüsse von Gangways in der Airport Gallery des Flughafens Frankfurt/Main aus ■ Von Jochen Becker
Bob Dylan live in Manchester am 17. Mai 1966 – erst jetzt, 32 Jahre später, offiziell veröffentlicht. Ein Publikum rebelliert gegen seinen Sänger: Drei Lesarten ■ Von Jean-Martin Büttner
■ Stefan Pucher inszeniert an der Berliner Volksbühne "Nachrichten aus der Zukunft". Improvisiert wird nicht, aber die Schauspieler können ihre eigenen Stimmen neu abmischen, und sowieso handelt es sich eigentlich um ein Konz
■ betr.: „Skins jagen Afrikaner: ,Ich bin um mein Leben gelaufen‘“, „Kirchenbrand: Zwei Jahre Be währung gefordert“, „Wenn was dazwischenkommt“, „Jugendkri minalität nimmt nicht zu“ (Berli ner Lokateil), taz vom 4.9.98