Das Problem der „Illegalität“ wird von der Politik ignoriert, sagt Uli Sextro von der evangelischen Kirche im Rheinland. Er fordert daher: „Das rein humanitäre Engagement für solche Menschen muss straffrei gestellt werden“
Im Sauerland werden Abschiebekandidaten nachts abgeholt. Kurde springt in Panik vom Balkon. Das Vorgehen der Behörde „erinnert an faschistische Methoden“, sagt Superintendent Lothar Kuschnik
Der SPD-Bundestagsabgeordnete Dieter Wiefelspütz kritisiert die Flüchtlingspolitik in Nordrhein-Westfalen. „Das Ziel des Zuwanderungsgesetzes wird durch die Praxis konterkariert“
Die Bundesbeauftragte für Migration rügt die Stadt Ratingen für ihren Umgang mit Flüchtlingen. Ein Mitarbeiter der Ausländerbehörde wurde jetzt „aus Gesundheitsgründen“ versetzt. Er hielt die Kritik an seiner Arbeit nicht mehr aus
Die rund 60.000 Ausländer, die in Nordrhein-Westfalen nur geduldet werden, sind die großen Verlierer der rot-grünen Reformpolitik. Die Kombination aus Hartz-Gesetzgebung und neuem Zuwanderungsrecht trifft sie besonders hart
Hartz IV bedeutet für viele MigrantInnen einen unsicheren Aufenthaltsstatus und weniger Weiterbildungen. Dabei haben 76 Prozent der Zuwanderer in NRW keinerlei Qualifikation
Vertreter von Flüchtlingsorganisationen beklagen einen Anstieg der Abschiebung von Flüchtlingen, bevor im Januar das neue Zuwanderungsgesetz in Kraft tritt. Innenministerium bestreitet Vorwürfe
Mit einer gemeinsamen Initiative wollen die Innenminister die „zweckwidrige Anerkennung von Vaterschaften“ bekämpfen. Verbände sprechen von Einzelfällen und befürchten Willkür der Behörden
Stadt Köln und Gericht weisen Vorwürfe der Kaplan-Anwältin zurück. Man habe nur „eine vorläufige Rechtsposition ausgenutzt und sehr schnell, aber legal gehandelt“
NRW will tausende von Kosovaren abschieben. Noch im Juli hatte Innenminister Behrens ein Bleiberecht gefordert. Laut UNO herrscht für die Menschen in der fremden Heimat Lebensgefahr