Die britische Regierung macht sich zum Anwalt der armen Länder: Schuldenmoratorium anlässlich der Flutkatastrophe, Klimaschutz, globaler Marshallplan. Entwicklungspolitik und Wahlkampf fürs Parlament gehen eine Symbiose ein
Wissenschaftlicher Beirat der Regierung fordert engere Verbindung von Umweltschutz und Armutsbekämpfung. Reform der UNO, mehr Entwicklungshilfe und weniger Subventionen nötig. „Arme sind von Umweltschäden am meisten betroffen“
Kinderhilfswerk legte „Kinderreport Deutschland 2004“ vor: Durch Hartz IV steigt Risiko, an den Rand gedrängt zu werden. Neue Rezepte sind die alten: Jobs für Alleinerziehende und Kita-Plätze
Auf einer Konferenz in Berlin suchen 200 Teilnehmer aus aller Welt Wege zu einem gerechten internationalen Agrarhandel. In der Kritik sind sie sich einig. Strittig ist die Frage, ob stärkere Liberalisierung wirklich allen Ländern mehr Wohlstand bringt
Fünfzehn Jahre nach der Wende werden die Vertragsarbeiter in der DDR zu einem Forschungsthema. Wissenschaftler fordern, die Vietnamesen in der gesamtdeutschen Zuwanderungsdebatte nicht zu vergessen. Ihre Zahl wird heute auf 40.000 geschätzt
Umweltschützer kritisieren aktuelle Verhandlungen zum Tropenholzabkommen. Nicht der Erhalt des Waldes, sondern wirtschaftliche Ziele stünden im Vordergrund
Als Politiker ist der Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten in seinem Heimatland kaum bekannt, als IWF-Chef in den Entwicklungsländern hat er längst einen Namen – und keinen guten. Eine Bilanz über vier Jahre Währungsfonds unter Köhler
Bundesfinanzminister setzt sich für deutsche Kapitalanleger ein und kritisiert die Abwertung alter argentinischer Staatsanleihen auf 25 Prozent als „ungewöhnlich hart“. Buenos Aires solle seine Zinszahlung schnellstmöglich aufnehmen
Der Kampf gegen die ökonomische Ausgrenzung von Milliarden Menschen dürfe nicht davon abhängen, dass die Wirtschaft in den Industrieländern boomt, mahnt Weltbank-Chef Wolfensohn. Stattdessen müsse er als Eigeninteresse erkannt werden
Internationales Label soll in 13 Ländern für Transparenz sorgen und den Handel erleichtern. Kriterien für die Lebensmittel bleiben dieselben. Neben den Weltläden führen inzwischen 20.000 Supermärkte allein in Deutschland die Produkte
Hoffnung für die bitterarmen Kaffeebauern: Weil der Anbau der Bohnen im Jahr 2002 massiv eingeschränkt wurde, steigt der Preis für das Rohprodukt. Händler kassieren