Was Astrid Lindgren für Schweden, könnte Marjaleena Lembcke für Finnland sein. Doch Finnland ignoriert ihre Bücher. Zu ehrlich ist ihr Blick ins finnische Herz. Vielleicht sind ihre Bücher eine Art Landesverrat ■ Von Gabi Trinkaus
Denken in Zeiten des Doppelpasses. Vom liberalen zum demokratischen Multikulturalismus. Der akademische Diskurs zu den politischen, rechtlichen und sozialen Konsequenzen der ethnischen Durchmischung ■ Von David Gößmann
So gut haben es sonst nur Klassiker: Die 33jährige Bühnenautorin Dea Loher wurde von Andreas Kriegenburg in Hannover mit zwei Inszenierungen als Galionsfigur eines Neuen Deutschen Pessimismus gewürdigt ■ Von Petra Kohse
Die Armut ist wissenschaftlich gut durchleuchtet, aber der Reichtum gedeiht im dunkeln, deshalb sind Daten nur schwer greifbar. Dafür sorgt auch Vater Staat. Zwei Neuerscheinungen, die versuchen, die verborgene Szenerie aufzuhellen, rezensiert ■ von Werner Rügemer
■ Zu viele Ärzte sind über neue Therapie-Möglichkeiten schlecht informiert / Achte Bundes-Positiven-Versammlung in Bremen / Der bundesweite Kongreß erlebt einmaligen Ansturm
Über eine existenzsichernde Altersrente für Frauen denken Regierung und Versicherungen erst gar nicht nach. Die Loser des Arbeitsmarkts sollen den Versicherten vom Leib gehalten werden ■ Von Ulrike Baureithel
Warum wird Entwicklungshilfe in Afrika selbst immer mehr angefeindet? Weil immer mehr Afrikaner sehen, was die deutsche Linke nicht wahrhaben will: Die Hilfe nützt den Falschen, schadet dem Rest und schürt massiv Konflikte ■ Von Bettina Gaus
Aziz Nesin, der populärste und zugleich am schärfsten angefeindete Schriftsteller der Türkei, ist gestern an einem Herzinfarkt gestorben – er war ein Feind aller Fundamentalismen, ein Freund der Menschen, die ganz unten leben ■ Von Günter Wallraff