ZEITDIAGNOSEN Diese Wiederentdeckung steht wirklich an: Kaum jemand zeichnete das „Antlitz seiner Zeit“ so hellsichtig wie der Feuilletonist, Romancier und unbändige Trinker Joseph Roth. Am 27. Mai jährt sich sein Todestag zum 70. Mal
Veit Harlans "Jud Süß" war der antisemitische Hetzfilm der NS-Zeit. Die Dokumentation "Harlan - Im Schatten von Jud Süß" fragt, was das für die Familie Harlan bedeutet hat.
Als Jack the Ripper sein Unwesen trieb: Zur Neuausgabe der Graphic Novel "From Hell" von Alan Moore und Eddie Campbell. Ein Meisterwerk drastischer und vieldeutiger Blood Poetry.
Die Jury holte das Beste aus einem schwachen Jahrgang heraus: Den faden Wettbewerb der 59. Internationalen Filmfestspiele Berlin beschlossen am Ende glückliche Entscheidungen. Die Perlen des Festivals fanden sich andernorts, doch sie fanden sich
Johannes Mario Simmel war ein Moralist, der nach dem Krieg mit dem rasanten Lob auf die neue Zeit das Leben umarmte – ohne sich bei den Mächtigen anzubiedern. An Neujahr ist der Schriftsteller, der 75 Millionen Bücher verkauft hat, gestorben
Jesus sollen sie ermordet und in Hollywood das Sagen haben. Juden sind nach wie vor Ziel gängiger Vorurteile. Ein neues Buch speziell für Lehrer und Schüler entkräftigt Klischees.
Ein Gespräch mit dem Filmproduzenten und Schoah-Überlebenden Artur Brauner, der am 1. August 90 Jahre alt wird und direkt nach dem Krieg anfing, Filme über Nationalsozialismus zu machen.
Die gegenwärtige Einwanderung von Muslimen stellt den historischen Normalfall wieder her: Seit der Spätantike gab es in Europa religiöse Pluralität. Ein Gespräch mit dem Historiker Michael Borgolte
Hiphop ist nie der eindeutige Aufschrei aus den Ghettos gewesen, zu dem die Kritik ihn gerne erklärte. Doch je lauter der Weltlauf verlangt, Position zu beziehen, desto fragwürdiger wird eine popkulturelle Haltung, die genau dies anbietet
Israel verteidigt nicht nur seine territoriale Sicherheit, es kämpft gegen einen islamistischen Antisemitismus. Die europäische Politik will ihn nicht wahrhaben. Sie verleiht ihm mit ihren Forderungen nach Verhandlungen im Gegenteil Legitimität
Der Historiker Peter Longerich belegt anhand bisher nicht ausgewerteter Quellen, dass das NS-Regime ab Ende 1941 immer wieder gezielte Hinweise auf die Vernichtung der Juden gab