Sie sind aus den Waisenhäusern geflohen, werden von der Bahnpolizei geschlagen, von Dealern mit Farblacken zum Schnüffeln versorgt und für Pfennigbeträge zur Prostitution gezwungen/ Fünfzig Kinder leben im Dschungel des Bukarester Nordbahnhofs ■ Aus Bukarest Peter Dammann
■ Walter Jens, Tübinger Rhetorik-Professor, über den sprachlichen wie spielerischen Hau-ruck-Stil des DFB, gesamtdeutschen Jubel, Daimler als Symbol und einschläfernde TV-Reporter in Italien
Die Löwen von 1860, Lieblinge der wahren Münchner Fußballfans, müssen wegen einem Törchen bei den Amateuren bleiben, während Großkapitalist Bayern durchgestylt die Meisterschaft feiert ■ Aus München Peter Linden
■ Karl-Eduard von Schnitzler, 71, Chef-Propagandist der alten SED, über Novemberrevolution, Parteidisziplin, Journalismus, Einschaltquoten, einen nicht vorhandenen Swimming-Pool und seine persönliche Verantwortung / „Soll ich mich jetzt erschießen oder Kapitalist werden?“
■ Mölbis bei Espenhain: Eine zusammengeschweißte Dorfgemeinschaft im Hinterhof der Baunkohle-Chemie/Der dreckigste Ort in der DDR muß sich entscheiden zwischen Gift und Vertreibung
■ Wie der Autor versuchte, für seinen zusammen mit Frans von der Meulen gedrehten Film „Soll sein - Jiddische Kultur im jüdischen Staat“ Geld aufzutreiben. Der Film wird in einer Kurzfassung heute abend um 21.45 Uhr vom Hessischen Rundfunk ausgestrahlt