Molka Sousi, Sprecherin des Studierendenverbandes Union générale des étudiants de Tunisie, über den Einfluss der Religiösen in Tunesien und auf dem Weltsozialforum.
30.000 Aktivisten treffen sich derzeit in Tunis, um Alternativen zum Kapitalismus zu diskutieren. Doch der Zuspruch nimmt ab. Brauchen wir das Forum der Globalisierungskritiker noch?
Mit einer Demonstration beginnt das Forum in Tunis. Unter dem Motto „Würde“ finden sich alte Revolutionäre genauso wieder wie Gewerkschaften und Islamisten.
Das Weltsozialforum findet erstmalig in einem arabischen Land statt. Viele glaubten, es sei zu früh. Nun gibt es einen Deal: Keine Kritik am tunesischen Regime.
In Porto Alegre wird der Diskurs über die "Commons" zum globalisierungskritischen Mainstream. Zwischen Markt und Staat soll sie zur dritten Alternative werden.
Die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff kritisiert neoliberale EU-Wirtschaftspolitik. In Südamerika hingegen habe man demokratisch auf die Krise reagiert.
Eindrücke vom WSF: Brasiliens Umweltbewegungs-Ikone Marina Silva lässt sich feiern. Der Gentechkritiker Pat Mooney sagt: "Ihr könnt die Natur nicht besitzen."
Im Luxuskurort Davos findet das Weltwirtschaftsforum und im sonnigen Porto Alegre das Weltsozialforum statt. Mehr Demut würde dem reicheren Norden nicht schaden.
Beim Weltwirtschaftsforum in Davos wird man die vierte Phase der globalisierungskritischen Bewegung beobachten können. Bei Occupy wird sich der Prozess wiederholen.