In der Affäre Wulff ist weiter eine „harte, ungeschönte Recherche“ geboten, fordert der Publizist und „Stern“-Autor Hans Peter Schütz. Er antwortet damit auf Ex-Porsche-Sprecher Anton Hunger, der unter den Journalisten eine „mediale Hybris“ ausgemacht hat, die beim Volk ein „flaues Gefühl“ auslöse
In der Affäre Wulff ist weiter eine „harte, ungeschönte Recherche“ geboten, fordert der Publizist und „Stern“-Autor Hans Peter Schütz. Er antwortet damit auf Ex-Porsche-Sprecher Anton Hunger, der unter den Journalisten eine „mediale Hybris“ausgemacht hat, die beim Volk ein „flaues Gefühl“ auslöse.
Die Beiträge bei privaten Krankenkassen können sich im Rentenalter verdreifachen. Viele Versicherte können sich das nicht leisten – haben aber keinen Ausweg.
LehrerInnen sind von Tablets begeistert. Sie erwarten kreativen Unterricht. Ob sich das erfüllt, ist offen. Denn Studien, die positive Ergebnisse liefern könnten, fehlen.
Medien kritisieren gerne. Das ist gut, das ist ihre Aufgabe. Selbstverständlichkeiten sind keine Nachrichten. Dort, wo Nachrichten fehlen, helfen Journalisten auch schon mal nach. Solange das Vorgehen nur die Grenzen der guten Sitten streift, mag es ja noch zum Geschäft gehören. Aber immer öfter wird die rote Linie überschritten. Ein Debattenbeitrag
In Berlin plant das Max-Delbrück-Centrum für molekulare Medizin, die Zahl der Tierversuche um 17 Prozent zu steigern. Tierschützer halten das für völlig überflüssig.
Die Reisebranche boomt, die Deutschen arbeiten weiter an ihrem Ruf als Weltmeister beim Urlauben, die Stuttgarter CMT bleibt ihre Wallfahrtstätte. Auch in diesem Jahr schrieb sie wieder Rekordzahlen: 225.000 Besucher und 2.000 Aussteller aus 96 Ländern. Die Tourismusindustrie gilt schließlich als Branche mit weißer Weste, präsentiert sich gern als Retter von Arbeitsplätzen, Umwelt und Kultur. Also alles prima, alles bestens. Oder?
Haiti ist ein Land, dessen Menschen alle biblischen Plagen erdulden müssen. Zwei Jahre nach der Erdbebenkatastrophe beschreibt der Autor ein Leben, das mit unserer Erfahrung und unseren Werten so gut wie nichts gemein hat. Besucher fühlen sich jeden Tag wie in einer ebenso bizarren wie unwirklichen Filmkulisse. Aber es ist ein reales Land, seit Jahrhunderten gepeinigt von Eroberern, Diktatoren und nicht zuletzt von Katastrophen
40 Jahre Radikalenerlass – diese fast vergessene Geschichte muss einmal aufgeschrieben werden. Das Berufsverbot, besser bekannt als Radikalenerlass, beschlossen am 28. Januar 1972 unter Willy Brandt. Im Visier die Linken, so einer wie Klaus Lipps, heute 70 Jahre alt, aus Baden-Baden. Einer, der als junger Lehrer partout nicht von der DKP lassen wollte. Aber ein zäher, ein hartnäckiger Überzeugungshumanist, der die Ämter im Südweststaat jahrzehntelang in Atem hielt – bis er gewonnen hatte.
Immer mehr essen? Geht nicht. Doch Verbrauchern werden immer neue, ungesunde Produkte angeboten. Im Süden der Welt ruinieren sie Bauern mit billigen Exporten.
Die Verschuldung lässt den Militärhaushalt der USA schrumpfen. Trotzdem hält Obama an der Idee fest, überall intervenieren können zu müssen, sagt William D. Hartung.
Trotz aller Begeisterung trägt das 100. Jubiläum des ANC bitter-süße Züge: Die Partei Mandelas hat die Apartheid besiegt – aber Schwierigkeiten mit der Demokratie.
Das Glanzstück der Stadt Jülich war jahrzehntelang ihre Kernforschungsanlage (KFA). Trotz Tschernobyl blieb die Atomwelt in Nordrhein-Westfalen noch lange in Ordnung. Selbst eine Reaktorhavarie knapp vorm Super-GAU im Jahr 1978 konnte in Jülich kaum jemanden erschüttern. Unser Autor Andreas Langen verfolgt den Umgang mit der Atomenergie in seinem Heimatort vom Störfall bis heute. Hier der zweite Teil seiner Geschichte
Eine kleine Firma hat einen Test entwickelt, der die Dosierung teurer Arzneien für chronisch Kranke reduzieren könnte. Ein Pharmariese will dessen Verbreitung verhindern.
Der Euro ist eine stabile Währung, an den meisten Preiserhöhungen war er nicht schuld. Für Wirtschaftsforscher ist er trotz aller Probleme eine Erfolgsgeschichte.
Präsident Klaus sieht den Euro zum Untergang verurteilt, aber in Europa will keiner auf ihn hören. Die Tschechen sind ausnahmsweise mal seiner Meinung.
Vor einem Jahr begann EU-Außenpolitikerin Catherine Ashton ihre Arbeit. Trotz Parallelstrukturen, Kommunikationswirrwarr und Eitelkeiten gewinnt sie an Profil. Eine Bilanz.