Die Rubbellos-Aktion zur Eroberung des deutschen Käsemarktes: Ein Drehbuchautor, dessen letztes Werk nicht weniger als 23 Produktionsfirmen ablehnten, wird dank seiner österreichischen Staatsangehörigkeit und dem dazugehörigen charmanten Dialekt als Supermarkt-Promoter gecastet
Das buddhistische Kloster im südfranzösischen Plum Village ist kein Hang-out für buddhistisch angehauchte Westler. Der Mönch Thich Nhat Hanh lehrt dort im Exil einen „engagierten Buddhismus“, und viele vietnamesische Migranten kommen
John de Ruiter gilt als „typischer Neuoffenbarer“. Seit zwölf Jahren lassen sich in seiner Nähe immer mehr Jünger nieder, weltweit wächst eine immer größere Anhängerschaft, die sich zum „Satsang“ trifft. Sie fordert Körper ohne Handelnde
Den Broadway kann man getrost vergessen. Das beste Theater in New York findet im In-Hotel Hudson statt. Reality-Theater sozusagen der „first-class people“. Neben dem Erste-Hilfe-Set findet man auch ein Intimitätsset in der Minibar
Bayerns Innenminister Günther Beckstein will Asylfälle bei nichtstaatlicher und geschlechtsspezifischer Verfolgung großzügig behandeln, das Grundrecht auf Asyl aber kippen – „Einwanderung wird automatisch zum Wahlkampfthema“
„Größer, schneller, weiter, schwerer“ war das Motto des „Stehaufmännchens“: Die ARD widmet sich einem idiotischen Fahrzeug – und setzt seinem Konstrukteur Friedel Münch ein dokumentarisches Denkmal („Der Mammut-Mann“, 21.45, ARD)
Die Sammlung von Dieter Scharf in der Berliner Nationalgalerie führt in „Surreale Welten“: Privates und Verborgenes von Piranesis „Kerkern“ bis zu den „verrückten Kühen“ Dubuffets
Manolo Blahnik kreiert die schönsten Schuhe des Universums. Seine weiblichen Fans lieben die halsbrecherische Eleganz der über 900 Mark teuren Paare, für Madonna dauern sie „länger als Sex“
Sind Behinderungen ästhetisch darstellbar? Das Dresdner Hygiene-Museum zeigt Fotografien vom „(im)-perfekten Menschen“ und verwirrt mit erotischen Abbildungen amputierter Glieder ganz nebenbei die Grenzen zwischen Attraktivität und Abscheu