EUROPÄISCHE ZENTRALBANK EZB-Chef Draghi hat mit der Neuordnung der Spitze seine Unabhängigkeit unter Beweis gestellt, sagen Ökonomen. Perfekt ist sie deswegen noch nicht: So fehlt ein Makroökonom
Die Zinsen für Italien sind auf Rekordniveau. Die Ratingagentur Moody's droht, die EU-Länder herabzustufen. Helfen muss der Internationale Währungsfond nicht.
Die ganze Welt redet auf Merkel ein, endlich aktiv zu werden. Doch die wartet weiter ab. Politisch ist das rational, ökonomisch ist es nicht nachzuvollziehen.
Der Streit zwischen Gemeinden und Finanzinstituten illustriert einen globalen Trend: 30 Jahre lang hat das Investmentbankig die Welt beherrscht, nun wird es abgewickelt.
"Große deutsche Unternehmerfamilien" interessieren sich für Kaufhof. Als Konsortium reichten sie jetzt ein Angebot ein. Damit gibt es drei Interessentengruppen.
Die Ergebnisse des Euro-Gipfels haben Stephan Schulmeister überrascht. Für ihn sind sie ein erster Sieg über die Finanzmärkte, die Eurozone werde zur Wirtschaftsregierung.
In einem Brief fordert der deutsche Finanzminister ein zweites Rettungspaket und eine Umschuldung für Griechenland. Mit Merkel oder der FDP war das nicht abgesprochen.
Erstmals gab die Fed eine reguläre Pressekonferenz. Die Fakten waren bekannt, Beobachter konzentrierten sich auf die Darbietung Ben Bernankes – und wurden enttäuscht.
Die nächste Krise kommt, sagt Ex-IWF-Chefökonom Simon Johnson - und warnt vor dem Chef der Deutschen Bank. Der setze auf hohe Renditen, weil er weiss, dass der Steuerzahler notfalls haften wird.
Der griechische Ökonom Yannis Stournaras versteht nicht, warum die Deutschen Angst haben, Eurostaaten zu helfen: Die Kosten seien gering, die Vorteile enorm.
Wer mehr Geld in den EU-Hilfsmechanismus steckt, erfreut nur die Spekulanten, sagt Ökonom Stephan Schulmeister. Die Euroländer müssten die Zinsen selbst festsetzen.
Der neue "Wachstumsbericht" der EU-Kommission sei einseitig, sagt Sven Giegold, Grünen-Abgeordneter im EU-Parlament und erklärt, die Kommission mache "die gleichen Fehler wie ihre Vorgänger".
Die Gegenwart findet nicht statt, schon vor Weihnachten hat sich der Lebkuchen überlebt. Damit wird er Sinnbild der Geldwirtschaft. Denn nur wer spart, hat eine Zukunft.
STEUERBETRUG Weil er US-Kunden bei der Steuerhinterziehung geholfen hat, bekommt der deutsche Branchenführer eine Geldstrafe von 553,6 Milliarden Dollar aufgebrummt