Martin Gypkens erzählt in dem nach Judith Hermann gedrehten Film "Nichts als Gespenster" ein deutsches Befindlichkeitsepos aus Totalen und Großaufnahmen.
Die bosnische Hauptstadt ist gespaltener denn je. Islamisten treten aggressiv auf, die serbische Bevölkerung zieht sich zurück, die Stadtplanung steht im Dienst der Trennung.
Warum artet die Trennung zwischen Trainer Finke und dem SC Freiburg in ein Drama aus? Das Chaos ist typisch für eine gescheiterte Nachfolge in Familienbetrieben, sagt der Psychologe Hans-Georg Huber
Wird 2007 das Jahr der Mormonen? Sie sind bei Republikanern und Demokraten einflussreich. Nun will ihr Aushängeschild Mitt Romney, bisher Gouverneur von Massachusetts, US-Präsident werden
Wie krank ist der Islam? Der Schriftsteller Abdelwahab Meddeb über seine Kritik am traditionellen Islam wie auch am militanten Fundamentalismus, über die Reaktionen auf seine Kritik in der arabischen Welt und in den USA sowie die verschiedenen Modelle der Integration der Muslime in Europa
Kritik der Kritik (2): Wer heute über Film schreibt, zehrt nicht mehr vom Glanz einer a priori progressiven Haltung – und doch kann die Filmkritik trotz der Allgegenwart von Dutzendware helfen, zu sehen, was man ohne das Kino nicht wahrnähme
Der Überfall auf einen dunkelhäutigen Deutschen in Potsdam und der Mord an Hatun Sürücü müssen zu einer einzigen Schlussfolgerung führen: Nulltoleranz. Sie erfordert eine gesellschaftliche und kulturelle Anstrengung
Eine Generation, die ihre Gefühle stets mit wirtschaftlichen Widrigkeiten und politischen Unstimmigkeiten abgleichen muss: Benito Zambranos vibrierender Musikfilm „Havanna Blues“ erzählt von zwei jungen Musikern, denen es auf Kuba zu eng wird
Diese Jugend von heute! Jeden Freitag erklären konservative Kleriker den jungen Leuten im Iran, wie verdorben sie sind. Ganz Unrecht haben die Geistlichen nicht: MTV ist immer noch angesagter als das islamistische Regime – Ahmadinedschad zum Trotz
Als verfügte Schiller über angelsächsischen Witz: Luk Perceval inszeniert „Maria Stuart“ an der Schaubühne Berlin. Aufregend, spannend, unterhaltsam und ohne Verlust der großen Konflikte
Den Zufall nutzen und Zähne zeigen: Nach 25 Jahren haben sich die britischen Industrial-Pioniere Throbbing Gristle reformiert. Ein Gespräch über die Nachteile der Geschichte, Individuation dank Camouflage und sanfte Strategien in Zeiten der Angst
Die Angst vor den Politikdarstellern: Platon und Jean-Jacques Rousseau fürchteten das Theater, weil es zwischen Darsteller und Rolle trennen lehrt. Das postdramatische Theater entdeckt gerade in dieser Differenz den demokratischen Kern des Theaters