Lieber Velazquez als Andy Warhol: Die Kunsthalle Bremen zeigt Arbeiten des britischen Pop-art-Vaters Richard Hamilton, in dessen Druckgrafiken sich Werbestrategien und Kunstgeschichte genauso raffiniert überkreuzen wie Glamour und Voyeurismus ■ Von Harald Fricke
■ Gefälschte Natur, echte Phänomene: Der US-Autor Lawrence Weschler läßt in „Mr. Wilsons Wunderkammer“ die Grenzen zwischen Kuriositätenkabinett und Phantasterei verschwimmen
Mit Demut begonnen, dann nachgelegt: Irving Penns Fotografien in den Hamburger Deichtorhallen. Mit einem Schuß geliehenem Surrealismus debütierte Penn als Modefotograf. Später machte er ethnographische Reisen durch Welten in einem kleinen Raum ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
Der sächsische Stilmixer Wolfgang Krause Zwieback erfand sich vor rund zwanzig Jahren. Als ewiger Dadaist geriet er zum Exportschlager made in GDR. Im Westen oft als Kabarettist mißverstanden, wird er im BE jetzt ein „Berliner Example“ statuieren. Ein Porträt ■ Von Matthias Wolf
Lebt das Medienspektakel um den US-Präsidenten von sich selbst? Nein. In der Clinton-Causa findet investigativer Journalismus Marke USA zu höchster Virtuosität, glaubt ■ Peter Tautfest
Seit Jahrzehnten besitzen Deutsche Land in Guatemala. Sie schätzen Indios als Arbeiter und sind ansonsten „rechtsnational“. Der Dok-Film „Die Zivilisationsbringer“ porträtiert die deutsche Kolonie ■ Von Helmut Höge
■ Selbstinszenierung als Programm: Das Pariser Musee D'Art Moderne zeigt eine Retrospektive des lebenden Gesamtkunstwerks Gilbert & George. Mal im Maßanzug, mal nackt, mal fäkalisch