Von Zeit zu Zeit befällt Lissabon die Sehnsucht nach vergangenen Zeiten, eigener Größe. Die zentrale Praça do Comércio, ein offener Platz aus dem 18. Jahrhundert, spricht davon. Das Denkmal der Eroberungen ist ein Beispiel aus den Jahren der Diktatur. Jetzt gibt sich die Demokratie mit der Expo diesem Gefühl hin. Ihr Motto: „Die Ozeane, ein Erbe für die Zukunft“. Gefüllt wird es mit Erinnerungen an das atlantische Imperium und Botschaften an kommende Generationen. Lisboa 98 – zwischen Nostalgie un dem Wunsch, in Europa einen neuen Platz zu finden ■ Von Reiner Wandler
■ Seit sieben Wochen sind sechs Exiltibeter in Neu-Delhi im Hungerstreik. Drei von ihnen wurden jetzt von einem Polizeiaufgebot zur Zwangsernährung ins Krankenhaus gebracht – der Besuch einer hochrangigen chinesischen Regierungsdelegation soll nicht gestört werden.
■ Kastrophenalarm an der Oder. Während die Frankfurter noch hoffen, daß die Deiche halten, wird für Slubice das Schlimmste befürchtet Von Vera Gaserow und Theo Heimann (Fotos)
■ Die Demokratische Republik Kongo begeht heute ihren ersten Nationalfeiertag unter Kabila. Sein Regime löst nicht bei allen Jubel aus. Von Dominic Johnson
■ Während Portugiesen in Deutschland zumindest auf dem Papier korrekt entlohnt werden, wird die „Expo 98“ in Lissabon von schlechtbezahlten Afrikanern gebaut
■ Die gescheiterte Suche nach einem Flüchtlingscamp: Ein kleines Grenzstück zwischen Zaire und Goma ist zwar wieder geöffnet, dafür sperren Rebellen ganz andere Regionen ab
■ Tschetschenische Rebellen und russische Soldaten patrouillierten am Wochenende gemeinsam in Grosny. Doch die Stadt ist unkontrollierbar. Und Versöhnung fast unmöglich Aus Grosny Klaus-Helge Donath