Mülheim-Kärlich kommt nie mehr ans Netz. RWE darf dafür seine anderen Meiler länger laufen lassen und verzichtet auf Schadenersatz. Ein völlig unnötiges Kanzlerzugeständnis, sagen die Bündnisgrünen
Hauptstreitpunkt der Koalitionsgespräche ist immer noch der von der SPD geforderte großzügige Ausbau von Straßen und Flughäfen im Land. Hier entscheidet sich viel fürs grüne Stehvermögen
In der Praxis unterscheidet sich die Korruption in China nicht von der in Deutschland.Aufdeckung jedoch ist im Einparteienstaat schwieriger: Es gibt keine unabhängige Instanz
■ Wer auf der Suche nach einem gutbezahlten neuen Betätigungsfeld ist, sollte in den Süden blicken, unter 35 Lenze zählen und etwas von Graph-Grammatiken im Compiler-Bau verstehen
Sie gilt als große Mystikerin des Abendlandes: Hildegard von Bingen. Die adlige Ordensfrau hatte bereits in früher Jugend Visionen, aus denen sie ihre Vorstellung vom Kosmos ableitete. Ihre Grunderkenntnis: Alles hängt mit allem zusammen. Obwohl über 800 Jahre tot, übt sie auch heute noch große Faszination aus. Frauenbewegte beanspruchen sie als eine der ersten emanzipierten Frauen, Esoteriker als Seherin und geniale Heilkundige. Fest steht nur: Hildegard von Bingen war eine außergewöhnliche Frau, ußergewöhnlich begabt und außergewöhnlich durchsetzungsfähig. Fürsten las sie die Leviten, von den Kirchenoberen verlangte sie Reformen, Mönchen rang sie gar ein eigenes Frauenkloster ab. Wie groß das Interesse an der Ordensfrau ist, ist spätestens in Bingen zu spüren: Die Kleinstadt hat einen Tourismusmagneten gefunden. Es gibt Dinkelkissen, Hildegardplätzchen und jede Menge Stadtführungen. Derweil versuchen die Nonnen im heutigen Hildegardkloster das schiefe Bild ihrer berühmten Vorgängerin zurechzurücken. Über die merkwürdige Renaissance einer Klosterfrau ■ Aus Bingen Barbara Debus
■ Es war von Anfang an eine katastrophale Standortwahl. Das gestrige Urteil des Bundesverwaltungsgerichts bescherte dem schon vor zehn Jahren stillgelegten AKW Mülheim-Kärlich das vermutlich endgültige Aus Aus Be
■ Reiner Geulen, Anwalt der Stadt Neuwied im Verfahren gegen das AKW Mülheim-Kärlich, über mögliche Auswirkungen des Urteils auf künftige juristische Auseinandersetzungen um Atomanlagen