■ Der Ex-Staats- und Parteichef wehrt sich gegen „Kampagne“ / Generalbundesanwalt empfiehlt Albrecht die Kronzeugenregelung / Deutsch-deutsche Arbeitsgrupe berät weitere Fahndungszusammenarbeit
■ Dokumente aus dem Zentralen Gewerkschaftsarchiv des FDGB enthüllen, wie die Gewerkschaft der aufständischen Bauarbeiter nach dem 17. Juni 1953 an die Kandare genommen wurde. Der Artikel fußt auf einem Manuskript von Wolfgang Eckelmann, Hans-Hermann Hertle und Rainer Weinert. Eckelmann ist Abteilungsleiter im FDGB, Hertle und Weinert sind Gewerkschaftssoziologen an der FU Berlin und Autoren des Buches „FDGB intern“, das im Herbst erscheint.
■ DDR-Verteidigungsminister Eppelmann spricht sich für die Überprüfung der Warschauer Vertrags-Doktrin aus / Die auf zwei Tage angesetzte Tagung überraschend schon gestern beendet
Auf der Kommandeurstagung der Bundeswehr in Fellbach stellten Verteidigungsminister Stoltenberg und seine Kommandeursriege ihre Pläne vor: 400.000 Mann für die künftige deutsche Armee / NVA nur für Objektschutz? ■ Aus Fellbach Erwin Single
■ Der Ost-CDU-Chef erklärt sich bereit, das Spitzenamt zu übernehmen / Allianz und Liberale über Koalition weitgehend einig / Gespräche zwischen CDU und SPD nicht vor nächster Woche
Demokratischer Aufbruch ernennt neuen Chef / Wolfgang Schnur ausgeschlossen / 33 Aktenordner über und von dem fleißigen Stasi-Mitarbeiter ■ Von Petra Bornhöft
■ Die Aids-Hilfe DDR beginnt unter dem Druck der offenen Grenze ihre schwierige Arbeit / Ein Start ohne Geld und ohne Räume / Die bisherige Aids-Politik in der DDR soll vollständig korrigiert werden
■ Volkskammer wählt acht Minister aus der Opposition in die Regierung / Schlimme Lage der DDR erfordert „Regierung der nationalen Verantwortung“ / „Republikaner“ werden verboten / Volksentscheid über die Einführung der DM vorgeschlagen / Westwahlhelfer ausgesperrt
Oskar Lafontaines Wahlsieg übertraf die kühnsten Träume / Häme für Töpfer und die FDP / Mitleidsgefühle für die Grünen / SPD-TV-Manager: Werbespots für Kanzler Lafontaine sind schon längst in der Mache ■ Von J.Weidemann
Bei seinem Besuch in Dresden wurde der Bundeskanzler gestern von Tausenden mit Hochrufen und „Deutschland-Deutschland„-Parolen empfangen / Am Vortag demonstrierten 30.000 für ein „einig Vaterland“ / Eine der Parolen: „Rote raus“ / „Jetzt können wir wieder nicht unsere Meinung sagen“ ■ Aus Dresden Vera Gaserow