Der Siegestaumel der Russen im eroberten Grosny ist verfrüht. Trotz hoher Verlustebereiten sich die Kämpfer in den Bergen jetzt auf neue Gefechte vor ■ Von Barbara Kerneck
■ Die tschetschenischen Kämpfer formieren sich neu beim Rückzug in die Berge. Human Rights Watch wirft den russischen Truppen Massaker an Zivilisten in Grosny vor
■ Russen sollen zentralen Platz in Grosny erobert haben. Weitere Tschetschenen kapitulieren. US-Ministerin Albright in Moskau eingetroffen. Zustimmung zu Putin sinkt
Russischer General wirft Soldaten bei Kämpfen in Tschetschenien „Weichherzigkeit“ vor. Gefechte dauern an. Alle Männer unter 60 Jahren sollen als Terroristen gelten
■ Zusammenstöße mit Kämpfern in der tschetschenischen Haupstadt. Moskau sichert unbefristet Fluchtkorridore aus Grosny zu. Widerstandszentrum Schali eingenommen
■ Als Reaktion auf den Krieg in Tschetschenien blockiert das EU-Parlament den Abschluss eines Wissenschaftsabkommens mit Russland. Grenzen werden für Flüchtlinge geöffnet
■ Verstärkte Angriffe auf Orte in Südtschetschenien. Präsident Jelzin berät mit Ministern über Lage im Kaukasus. Russischer Geheimdienst will Bombenleger identifiziert haben
Was wirklich in Tschetschenien passiert, versucht Moskau zu vertuschen, so gut es kann. Die Menschen dort sehen in dem neuen Krieg einen Völkermord ■ Von Barbara Kerneck
■ Jelzin will die tschetschenischen Flüchtlinge in eine Pufferzone zurückführen. Die Massenflucht nach Inguschetien geht derweil weiter. Täglich fliehen tausende
■ Treffen der Staatschefs von Tschetschenien und Dagestan scheitert. Vorbereitungen für Bodentruppen-Einsatz in Tschetschenien dauern an. Luftwaffe bombardiert Grosny erneut
„Operation Wirbelwind“ der russischen Behörden bringt nichts: Neue Bombe fordert 17 Opfer. Allerdings nicht in der russischen Hauptstadt ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath