■ Proteste gegen Junta-Kandidaten angekündigt / Auch Pinochet-Anhänger planen Kundgebung / Chefredakteur sozialdemokratischer Zeitschrift verhaftet / Einstündiger Journalistenstreik / Allendes Nichte aus dem Exil zurückgekehrt / Opposition will „Normalzustand“ testen
■ Die Organisatorin eines Seminars in Tel Aviv über Pressefreiheit konnte sich nur mit einer Grußbotschaft aus dem Gefängnis zu Wort melden / Insgesamt 33 JournalistInnen inhaftiert
■ Die österreichische Wochenzeitschrift Falter wurde auf Anweisung Waldheims beschlagnahmt, weil in der jüngsten Ausgabe eine Mordanzeige gegen ihn abgedruckt ist / Falter kündigt Rechtsmittel an
■ Die sandinistische Regierung zeigt sich zu weitgehenden Konzessionen bereit: Die Gespräche mit der Contra werden erstmals ohne Vermittler und auf nicaraguanischem Boden stattfinden / Verteidigungsminister Humberto Ortega führt Managuas Delegation an
■ Panamas abgesetzter Präsident Delvalle ruft von einem „sicheren Ort“ in Panama aus zum „unbefristeten Generalstreik“ auf / Lateinamerikanische Staaten tendieren zu Delvalle / Kuba und Nicaragua für Noriega / El Salvador fest auf der Seite der USA
... und fordert die Bundesregierung auf, sich an der internationalen Kommission zur Überwachung des „Escipulas II“ – Friedensabkommens für Mittelamerika zu beteiligen ■ Aus Bonn Charlotte Wiedemann
Bei den Verhandlungen zwischen Sandinisten und Contra überraschte der Erzbischof von Managua mit einem eigenen Vorschlag / Enthusiasmus bei der Contra, vorsichtig abgewogene Gesprächsbereitschaft bei den Sandinisten / „Die Weisheit von Esquipulas II“ ■ Aus Guatemala Leo Gabriel
Ortega akzeptiert direkte Verhandlungen mit der Contra / Ausnahmezustand in Nicaragua aufgehoben / USA geben keinen Kommentar ab, erst wird „geprüft“ ■ Aus San Jose Thomas Schmid
■ Wolfgang Rüddenklau und Bert Schlegel, Mitarbeiter der Ost–Berliner Umweltbibliothek, sind wieder frei / Protestversammlung in der Berliner Eliaskirche / Streitfrage: die Fortsetzung der Mahnwachen in der Zionskirche / Stasi–Rundumschlag einigt die Ost–Berliner Szene
■ Zum erstenmal seit 1984 zeigen sich die USA bereit, mit der nicaraguanischen Regierung direkt zu verhandeln / Eine Reihe von Bedingungen sollen von Nicaragua zuvor noch erfüllt werden / Wo wird wie „ernsthaft“ mit den Contras verhandelt werden?
■ Der sogenannte Reagan–Plan ist ein Kompromiß von Republikanern und Demokraten / Für zentralamerikanischen Gipfel steht der US–Vorschlag nicht an erster Stelle / Recht auf eigenständige Entwicklung Nicaraguas wird in dem Dokument erstmals anerkannt
■ Mißlungener Versuch des Präsidenten von Costa Rica, einen Friedensplan für Mittelamerika durchzusetzen / Nicaragua war von der Teilnahme an der Konferenz ausgeschlossen