Eine hybride Musterehe: Im frühen philippinischen Kino fusionierten Entertainment und Postkolonialismus. In den fünfziger Jahren war dort möglich, was Hollywood sich jetzt erst traut.
Erneut wehrt sich die Koalition aus CDU und Grünen gegen Straßenumbenennungen in Steglitz-Zehlendorf. Nach dem antisemitischen Historiker Heinrich von Treitschke geht es nun um die koloniale Vergangenheit der Deutschen in China.
Das afrikanische Autorenkino findet in Traditionsproblemen ein wesentliches Thema. Die Filmreihe „African Screens“ im Haus der Kulturen der Welt zeigt Produktionen der letzten Jahre, die mit souveräner Erzählhaltung das Publikum herausfordern
Assimilation ist keine Einbahnstraße, sagt der Theoretiker Homi K. Bhabha. Um die Auswirkung des britischen Kolonalismus zu überwinden, brauche es Zeit - und die Anstrengung aller.
Nach dem Scheitern des Multikulturalismus müssen neue Konzepte für die Komplexität des Lebens in der globalisierten Welt entwickelt werden. Auftakt zu einer Gesprächsserie
Außenpolitik unter Sarkozy: Offene Konfrontationen mit der US-Regierung wird der neue Präsident Frankreichs wohl meiden, die neokoloniale Politik in Afrika aber weiterführen
Singende Kriegsgefangene, vermessen im Halbmondlager und auf Schellack gepresst: In seinem Filmessay „The Halfmoon Files“ (Forum) sichtet Philip Scheffner Deutschlands koloniales Erbe und den trügerischen Wahrheitsanspruch der Ethnografie
Seit fünf Jahren versteht sich das Festival In Transit im Berliner Haus der Kulturen der Welt als ein Forschungsprojekt zur kulturellen Globalisierung und der Veränderung der Künste: Dieses Jahr liegt der Schwerpunkt auf Taiwan und Brasilien
Warum sind die arabischen Länder so resistent gegen Modernisierungsprozesse? Der Historiker Dan Diner meint: Dies ist kein spätes Erbe des Kolonialismus, sondern ein Ergebnis der Selbstblockade der sakralen arabischen Kultur
Die positive Energie überzeugend dargestellter Militanz. Die Sängerin M.I.A. spielte am Samstag im 2Be Club und hätte beinahe einen Riot ausgelöst, als nach einer Dreiviertelstunde alles vorbei war
Authentizität und Postkolonialismus! Globalisierung und Terrorismus! Die Sängerin M.I.A. gilt als die neue britische Diskurspopsensation. Auf ihrem Debütalbum „Arular“ ruft sie nun die Sounds der globalen Basskultur zur Konferenzschaltung
Großes Vertrauen in die eine globale Welt der Gegenwartskunst: In der Ausstellung „Über Schönheit“ im Berliner Haus der Kulturen der Welt wollen uns die Künstler aus der islamischen Welt, aus Indien und China keinesfalls exotisch kommen
Afrika, ein Bewusstseinszustand: In gleich zwei Ausstellungen zieht sich die afrikanische Kunst derzeit die eigene Identität unter den Füßen weg. Stattdessen werden Hybridität und Dazwischensein betont: „New Identities“ in Bochum und „Afrika Remix“ im Düsseldorfer Museum Kunstpalast