Wo Gesellschaften sich mit rasender Geschwindigkeit wandeln, hat das Kino eine therapeutische Funktion - es hilft bei der Selbstsuche. Eindrücke vom Filmfestival im südkoreanischen Busan.
Mustafa Kemal Atatürk begründete die moderne Türkei mit einem immensen Traditionsbruch. Klaus Kreisers Biografie porträtiert den autoritären Kulturrevolutionär, dessen Einfluss bis heute die Türkei prägt
Holm Friebe und Thomas Ramge sind so etwas wie Leitfiguren der digitalen Boheme. In „Marke Eigenbau“ rufen sie das endgültige Ende der industriellen Massenproduktion aus. Und leiten die Revolution des Selbermachens ein
Eine große Retrospektive, die jetzt in der Frankfurter Schirn zu sehen ist, zeigt den Maler Peter Doig als Meister des Heimlichen: Er schraffiert sich seine Landschaft.
Das Filmfestival von Venedig lebt von seinem Mut zur Vielfalt. Wenn es gut läuft, bekommt "The Wrestler" mit Mickey Rourke den Löwen, und ein endloses Epos aus den Philippinen läuft neben Genrefilmen.
In den „Memoiren eines Moralisten“ entwirft Hans Sahl ein Porträt der Weimarer Republik. Er beschreibt Stalinismus und Nationalsozialismus aus der Perspektive eines undogmatischen Marxisten – im gefühlten „doppelten Exil“
Der Bauchnabel kreist, auf das Couscous muss man noch warten: "Couscous mit Fisch" von Abdellatif Kechiche zeigt Frankreichs Einwandererkino mit neuem Selbstverständnis.
Das Bildungssystem der Castro-Insel galt als das beste Lateinamerikas. In den letzten Jahren aber sind Kubas Schulen auf allen Ebenen ins Trudeln gekommen.
Was geschieht, wenn wir Horrorfilme sehen? Ein Gespräch mit der Berliner Regisseurin Katharina Klewinghaus über ihr Filmdebüt "Science of Horror", "Final Girls" und "Chucky"-Puppen.
Tilo Pätzolt macht „Die Zeitung“, die erste Zeitung, die immer gültig ist. Er hat so oft gehört, dass eh jeden Tag dasselbe in der Presse stehe. Nun verkauft er immer die gleiche Ausgabe. Ein Besuch
Ein Gespräch mit dem Filmproduzenten und Schoah-Überlebenden Artur Brauner, der am 1. August 90 Jahre alt wird und direkt nach dem Krieg anfing, Filme über Nationalsozialismus zu machen.
Dorothea Ridder war eine idealistische Ärztin. Mit ihrer Weigerung die Gesundheit ihrer Patienten dem Primat der Ökonomie unterzuordnen, musste sie Schiffbruch erleiden.
Petros Markaris ist einer der bekanntesten griechischen Krimi-Schriftsteller. Sein Kommissar ermittelt jetzt an der Seite eines deutschtürkischen Ermittlers.
RAF-Täter sollen die Wahrheit aussagen und dafür straffrei davonkommen - das schlägt ausgerechnet das Patenkind von Bankmanager und RAF-Opfer Herrhausen vor.
Der Literaturbetrieb der Mediengesellschaft: Ab welcher verkauften Auflage entsteht Relevanz? Dopt Prominenz die Literatur? Und ist "Feuchtgebiete" nur ein satirisches Experiment?