Die junge Schriftstellerin Juli Zeh ist durch Bosnien gereist. Ihre literarische Reportage „Die Stille ist ein Geräusch“ verrät mehr über die Autorin als über das Land, in dem sie sich schnell heimisch fühlte
Weltkongress der Architekten: Stadtplaner betrachten Zuwanderer nicht als handelnde Subjekte – doch die Immigranten verhindern, dass Quartiere und Städte verelenden
Über Natur kann man nur in Kleinbuchstaben richtig schreiben: In den Romanen von Henning Ahrens, Michael Lentz und Andreas Maier wuchern Brombeeren und Brennnesseln, schweigen Berge und rauschen Wälder. Die neuen Landschaftsliteraten wissen, welchen Ballast sie mit sich tragen
Ichzentrierte Beschreibungssprünge, Novalis-Zitate und spätexpressionistisches Dichterlallen: Der Prenzlauer-Berg-Dichter und gewissenhafte Stasispitzel Sascha Anderson hat mit „Sascha Anderson“ vor allem eine Autobiografievermeidung geschrieben
Die serbische Dramaturgin und Menschenrechtlerin Borka Pavicević über die Verteidigungsstrategie von Slobodan Milošević vor dem UNO-Tribunal in Den Haag, den schwierigen Umgang mit der Vergangenheit und Serbiens Perspektiven für die Zukunft
Die Freiheit des Individuums und das Scheitern an der Geschichte: Philip Roth hat mit dem Roman „Der menschliche Makel“ seine große Trilogie über das Amerika der Nachkriegszeit abgeschlossen