Carolin Emcke war 22 Jahre alt, als ihr Patenonkel Alfred Herrhausen von der RAF ermordet wurde. In einem Essay fordert sie: Lasst die Täter laufen, wenn sie uns ihre Geschichte erzählen. Für den Text erhält sie heute den Theodor-Wolff-Preis
Sisters, die Frauenabteilung des afrodeutschen Politpop-Projekts Brothers Keepers, bringen ihr Debüt "Gender Riots" raus. Wen man erreichen will, ist unklar - Kinderzimmer, Uni, Charts?
Jonathan Littells Roman "Die Wohlgesinnten", die Memoiren des fiktiven SS-Führers Max Aue, ist nun in Israel erschienen und hat eine heftige Debatte ausgelöst.
Bei einem Überfall auf ein Camp der Linkspartei-Jugend in Hessen sind zwei Menschen verletzt und Autos beschädigt worden. Zuvor hatten Neonazis Fotos von Anwesenden gemacht.
Im Hamburger Maritimen Museum des ehemaligen Springer-Chefs Peter Tamm wird unter anderem der Seekriegsführung des Drittens Reichs gedacht, als wär’s eine Wettfahrt harmloser Schiffchen gewesen. Besuch einer skandalösen Ausstellung
Das Nordpariser Houselabel Ed Banger Records holt sich die Künstler aus der Nachbarschaft und seine Soundästethik aus dem Heavy Metal. Ein Treffen mit ihrem Produzenten Pedro Winter.
Totalitäre Staaten lebten vor allem von der Schöpfung und Verbreitung prägnanter Symbole, behauptet Designhistoriker Steven Heller in seinem Buch "Iron Fists".
Hier kennt man ihr letztes Buch "Das Jahr magischen Denkens". Richtig gut sind allerdings Joan Didions Essays - durch und durch ironisch, trotzem nie ohne Standpunkt.
Anna Lührmann ist die jüngste Bundestagsabgeordnete aller Zeiten - und verlässt die politische Bühne. Die Grüne über bettelnde Kollegen, Wichtigtuerei und ihr Ziel Sudan.
Die "Junge Freiheit" fing als neurechte Studentenzeitung an. Heute stolpern bisweilen Politiker über das Berliner Wochenblatt. Ein Besuch in der umstrittensten Redaktion Deutschlands.
Nezir Bulut saß sieben Jahre im Gefängnis – weil er den Mörder seines Bruders umbrachte. Rache sei in seiner Familie eine Selbstverständlichkeit, trotzdem bereut der Ehrenmörder heute seine Tat und sieht sich auch als Opfer
In einem Dokumentarfilm versucht Enkeltochter Lena Karsten die Wahrheit über ihren Großvater Dietrich zu finden. Wie sich die dritte Generation dem Trauma des Zweiten Weltkriegs nähert.
Der Sozialpsychologe Harald Welzer prophezeit in seinem Buch "Klimakriege" ein soziales Schreckensszenario. Und hält die aktuelle Klimadebatte nur für einen überfälligen Anfang.
Die Einführung des Bachelor in Deutschland ist eine Schmalspur-Offensive - sagt der ehemalige Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin. Immerhin: Es gebe noch Spielraum.
Kein Schmusekurs mit der Union: Die FDP will sich eine Koalition mit allen Parteien offenhalten. Aber wäre es nicht sinnvoller, wieder eine liberale Partei zu werden?
Holger Wegemann hat den Kampf gegen die Schließung des Bosch-Siemens-Werks in Berlin mit der Kamera begleitet. Und meint: Streiks sind eine Parodie der Arbeiterbewegung.
Afro Hesse lebt seit fünf Jahren illegal in Deutschland. Der Algerier rappt über die Straße und sein Leben als Unsichtbarer. Nun erscheint sein Debütalbum.