Jan C. Harder, NGO-Vertreter in New York, hat keine Angst, dass der Internationale Strafgerichtshof schon bald in Vergessenheit gerät. Er prophezeit, dass sich das Gericht nach einer Anlaufzeit bald mit zahlreichen Verbrechen gegen die Menschlichkeit beschäftigen wird
William Pace ist Chefkoordinator der „NGO Coalition for an International Criminal Court“. Trotz der Opposition der USA und der Immunität für Regierungsmitglieder sieht er die Zukunft des Internationalen Strafgerichtshofes nicht in Gefahr. Er plädiert für mehr Geduld
1992 beschlossen die Staaten der Welt, die Erde auch in Zukunft bewohnbar zu halten. Beim UNO-Gipfel in Rio de Janeiro verabschiedeten verabschiedeten sie die „Agenda 21“ zur nachhaltigen Entwicklung. Wirtschaft, Umwelt und soziale Systeme sollten so ins Gleichgewicht gebracht werden, dass auch künftige Generationen nochausreichende Ressourcen und Lebenschancen vorfinden. Der Weg schien klar: Bekämpfung der Armut, Drosselung des Bevölkerungswachstums,mehr Hilfe für die Entwicklungsländer, weniger Verbrauch von Rohstoffen, Boden und Energie, mehr demokratische Rechte für die Menschen. Wieviel davon ist in zehn Jahren erreicht worden? UN-Generalsekretär Kofi Annan hat für den UNO-Gipfel in Johannesburg im August einenumfassenden Bericht vorgelegt. Ab heute debattiert die UNO in New York die Bilanz einerDekade mehr oder weniger nachhaltiger Entwicklung. von Bernhard Pötter
Menschenrechtsgruppen möchten in Südafrika die Übergriffe von deutschen Polizisten auf Ausländer zum Thema machen. Für sie ist Menschenrechtspolitik mehr als nur Außenpolitik. Die Bundesregierung sieht die UN-Konferenz „eher nach außen gerichtet“