Über Gerechtigkeit gibt es beim Kirchentag große Worte großer Leute. Kleine Initiativen haben dazu aber oft viel mehr zu sagenREICH ODER HIMMELREICH Nicht eine Arbeitslosen-Initiative nimmt am Kirchentag teil – außer der Selbsthilfe aus Wedel. Eine bewusste Ausgrenzung sei das nicht, sagt deren Gründer Pastor Hans-Günter Werner – aber eine faktische
Die durch die Lehman-Pleite Geschädigten treffen sich donnerstags zum Stammtisch in Wilmersdorf. Viele von ihnen haben tausende Euro verloren. Sie organisieren Mahnwachen und Demos.
Die Anwohner der Wilhelmstraße in Mitte gründen eine Bürgerinitiative gegen die Ferienwohnisierung ihrer Nachbarschaft - die viel Ärger und Anonymität mit sich bringt. Auch andernorts boomt das Geschäft mit der Wohnungsvermietung an Touristen.
Sie hatten rocky times. Doch bei der Wahlkreisnominierung geht Gerhard Schröder für Sigmar Gabriel in die Bütt. Der Altkanzler spricht bei seinem Auftritt in Wolfenbüttel von paradiesischen rot-grünen Zeiten, rechnet mit alten Gegnern ab und fordert von der SPD, die Zähne zusammenzubeißen
Rechte begehen einen Mord an einem Arbeitslosen. Der Bürgermeister duckt sich weg. Der Ruf der Stadt ist ruiniert. Das ist Templin. Es gibt aber auch ein anderes Templin. Eine Ortsbesichtigung.
Seit 16 Jahren unterrichtet Ayse Özkaraca an Berliner Grundschulen. Dafür bekommt sie weniger Geld als deutsche LehrerInnen und kaum Anerkennung. Zumindest die Bezahlung soll sich nun bessern.
Seit über 30 Jahren tingelt Fips Asmussen mit alten Kalauern und schlüpfrigen Zoten durch die Republik. Er hat sieben Millionen Platten verkauft – aber als Fan gibt sich kaum jemand zu erkennen. Gerade ist der Urvater deutscher Comedy 70 geworden – wahrscheinlich, denn über sein Alter redet er nicht
Im Streitgespräch der Grüne Özcan Mutlu und der Unions-Mann Frank Henkel: Der kulturelle Graben zwischen beiden Parteien ist in Berlin trotz aller Jamaika-Träume noch immer gewaltig.
Bei der Bremer Schaffermahlzeit werden schwere Gänge aufgetragen, und es gelten Gesetze, die für Außenstehende kaum zu verstehen sind. Zur 464. Wiederholung dieses Ereignisses am heutigen Freitag schaut die taz nord in die Töpfe