Das Buch von Frank Niess erinnert zur rechten Zeit an die „Hexenjagden“ des McCarthyismus in der Traumfabrik Hollywood. Er zeigt dabei auch Parallelen zu George W. Bushs Versuch auf, die großen Bildmaschinen zu kontrollieren. Niess’ Buch ist heutzutage ebenso nützlich wie notwendig
Dürre Reiter vor Windmühlen sind unzeitgemäß. Aber das hindert die norddeutschen Spielplan-Planer nicht daran mit ihnen ihre Bühnen zu bespaßen. Schließlich gibt’s ein Roman-Jubeljahr
Was ist mit dem alten Don Quijote in der zeitgenössischen Karikatur anzufangen? Osnabrück hat gefragt und 125 ZeichnerInnen aus aller Welt haben geantwortet. Zu gewinnen gab einen Nachwuchsförderpreis, der nach dem Karikaturisten Fritz Wolf benannt ist und dieses Jahr nach Weißrussland geht
Faris Al-Sultan gewinnt als dritter Deutscher den Ironman-Triathlon auf Hawaii – der 27-jährige Münchner will jedoch weiterhin ohne Manager und teuren persönlichen Trainer auskommen
Hier die Herren Alexander von Humboldt, Carl Friedrich Gauß und ein sich objektiv gebendes Weltbild historischer und wissenschaftlicher Fakten, dort die subjektive Perspektive des Romanciers: Daniel Kehlmanns humorvoller, geistreicher und spannender neuer Roman „Die Vermessung der Welt“
Die gewollte Revolte ist keine: Mit seinem neuen Album „Blitzkrieg Pop“ versucht der Berliner Produzent Marco Haas alias T.Raumschmiere seinen Elektropunk-Sound zu perfektionieren
Die Handball-Bundesliga startet in die neue Saison. Mit von der Partie ist erstmals auch der 1. SV Concordia Delitzsch. Die Sachsen halten sich selbst für Abstiegskandidat Nummer eins
Unter Chefredakteur Christoph Keese hat sich die „Welt am Sonntag“ wie die CDU gewandelt: Sie ist jetzt stramm wirtschaftsliberal und diffus urban. Eigentlich müsste sie die Zeitung der Stunde sein
Auswandern heute: Lydia B. aus Oldenburg will mit Hilfe der Green Card nach Nashville/Tennessee ziehen. Wenn es mit der Verlosung nichts wird, hilft eventuell heiraten
Auswandern gestern: Theodor Thomas kam 1845 aus dem ostfriesischen Esens nach New York. Als gefeierter Dirigent brachte er den Amerikanern Wagner näher
Architektonisch macht das neue Bremerhavener Auswanderermuseum was her. Der politischen Dimension des Themas dagegen ist ein Konzept nicht gewachsen, das ganz auf Event und „Erlebnisraum“ setzt. Die Schicksale der Auswanderer werden so zur gigantischen Kitschinszenierung
Vier aktuelle Themen, drei prominente Gäste, eine eher unbekannte Moderatorin: das ist die neue Sat.1-Talkshow „Talk der Woche“ (So. 22.25 Uhr). Gastgeberin Bettina Rust erklärt das Konzept