Morgen wollen Tausende Ärzte gegen die Gesundheitspolitik der Bundesregierung in den Streik treten. Gesundheitsministerin Andrea Fischer (Bündnisgrüne) wehrt sich: Sie wirft den Lobbyisten vor, die Grundformen menschlichen Anstands verloren zu haben. ■ Von Annette Rogalla
■ Für den sächsischen SPD-Vorsitzenden Karl-Heinz Kunckel ist eine Zusammenarbeit mit der PDS „völlig ausgeschlossen“. Er wirft den Altkommunisten vor, gegen das Grundgesetz zu opponieren
■ Die rot-grüne Zeit hat begonnen. Doch das Politische ist privat. Und da hakt es: Viele Menschen haben die neue Situation noch nicht verinnerlicht. Wie wird sich mein Leben ändern? Bin ich bereit für die Zukunft? Die taz will Ihnen helfen, den Umbruch zu meistern. Machen Sie sich bereit für 16 Jahre Rotgrün. Beantworten Sie die vierzehn Fragen. Lassen Sie nichts aus, fügen Sie nichts hinzu. Mit jeder Frage können Sie Punkte sammeln. Am Ende wissen Sie: Bin ich fit für Rot-Grün?
■ Neue Sanftmut bei den Grünen: Ob in der Frage der Frauenquote bei der Postenverteilung oder beim Streit um die Bundestagsmandate der Minister - Kritik bleibt vorhersehbar folgenlos
■ Ralf Fücks, Vorstandssprecher der Grünen-nahen Heinrich-Böll-Stiftung, über das Verhältnis der Partei zur rot-grünen Regierung, zur Positionierung der Grünen in der Gesellschaft und über die Notwendigkeit eines neuen politischen Grundkonsenses
■ Ein Abkommen mit weitreichenden Folgen: In der gestern unterzeichneten Koalitionsvereinbarung werden Reformprojekte auf den Weg gebracht. Manche Chance ist aber auch schon vertan. Die anstehenden Kontroversen sind vor allem im Bereich der Haushaltspolitik abzusehen.
■ Für Renate Künast, Mitglied der grünen Verhandlungsdelegation, sind die Absprachen über Justiz und Inneres unter dem Strich ein Erfolg, wenn auch ein magerer. Es sei klar gewesen, daß sich die SPD bei der inneren Sicherheit nicht sonderlich bewege werde
■ Seltsam gedämpft war nach der Wahl die Stimmung bei den Bündnisgrünen. Ganz allmählich erst begreifen Fischer, Müller, Trittin und Co, daß ihre Partei voraussichtlich in Deutschland mitregieren wird. Aus Bo
■ In den Niederlanden sind Sprachkurse Pflicht. Ein „Einbürgerungsvertrag“ schreibt Neuankömmlingen sogar das Lernen der Landessitten vor – dafür werden sie aber auch gefördert
■ Gertrude Lübbe-Wolff, Professorin für öffentliches Recht und Umweltrecht an der Uni Bielefeld, über den Genehmigungsprozeß für den Braunkohletagebau Garzweiler II