SPORTKADER Fußballtrainer Hans Meyer über Disziplin und Kreativität im Fußball, das verzerrte Bild der Westler vom Leistungssport im Osten – und warum aber in der DDR auch nicht alles gut war
In der Asklepios Frauenklinik in Hamburg-Barmbek erfreut ein musikalischer Professor die frisch gebackenen Mütter und ihre Säuglinge mit seinem Mundharmonikaspiel. Statt anonymer Klinikatmosphäre ist bei dem Gynäkologen Mitsingen im Wochenbett angesagt
Enno Poppe ist einer der gefragtesten jungen Komponisten der Neuen Musik. Seine Stücke heißen „Obst“ oder „Tier“. In ihren Experimenten mit Klangfarben und Tonhöhen ist die Musik komplex, ohne die Kommunikation mit den Hörern zu missachten
Trimm dich mit Musik: Der in Berlin lebende kanadische House-Produzent Daniel Gardner aka Frivolous macht mit seinem selbst gebastelten Frivolocycle-Gerät keine Tracks, sondern Songs
Lyrikbände sind ein Spartenprogramm, doch gesprochene Poesie ist durchaus massenkompatibel. Auf dem zum achten Mal stattfindenden Poesiefestival Berlin gibt es neben „klassischer“ Lyrik auch Performances und Poesieautomaten zu sehen
John Cale schafft es: Er spielt sich durch Velvet-Underground-Klassiker und sein Solo-Oeuvre, ohne dabei nur lahmer Gralshüter zu sein. Im Postbahnhof gab er ein meisterliches Konzert, zugleich schweinsdreckig und präzisionssauber
Die Ratten 07 spielen in der eher mäßigen Inszenierung einer Jobcasting-Show. Dafür überrascht Solvejg Frankes Inszenierung von Puccinis „Bohème“ aufs Angenehmste. Entsprechend muss hier auch niemand nach Duisburg
Die Welt ist eine Kugel (4): Im Schöneberger Heckmeck steht ein original Mata-Hari-Flipper aus dem Jahr 1978 – ein bedächtiger, aber nie langweiliger Klassiker
Friedrich Steinhauer, genannt die Nachtigall von Ramersdorf, hat in siebzig Filmen mitgespielt und ist mit seinen schönen Liedern durch die Kneipen getingelt. Heute ist er erblindet und lebt völlig mittellos in einer Einzimmerwohnung in Wedding
„Was ist so besonderes an den Gehirnen von Musikern?“ wollte der Züricher Neuropsychologe Jäncke wissen und legte einzelne besondere Exemplare - ab Tagesgabe von 3000 Euro - in den Kernspin-Tomographen
Die Band „HotSchrott“ vom Osdorfer Born holt sich ihre Musikinstrumente vom Müllplatz und probt im Fahrradkeller. Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch sozialpädagogisches Konzept
„Gershwin passt immer“: Der Jazzsänger Andy Bey, der zu Unrecht noch immer als Geheimtipp gilt, gab im schlecht besuchten Quasimodo ein intensives, drei Stunden langes Konzert. Dabei gefiel vor allem sein zerbrechlicher Gesang